Die Studie wurde im Mai 2020 mit jeweils 1.000 Fach- und Führungskräften (im Alter von 18-60 Jahren) in Deutschland, Australien, Frankreich, Italien, Japan, Spanien, Großbritannien und den USA durchgeführt.
Hybrides Modell wird favorisiert
Die Studie zeigt, dass die Arbeitswelt für ein neues "hybrides" Modell bereit ist. Drei Viertel (74 Prozent) der befragten Arbeitnehmer gaben an, dass eine Mischung aus Büro- und Home-Office ideal sei. Die favorisierte Aufteilung: Die Hälfte (51 Prozent) der Zeit im Büro zu verbringen und die andere Hälfte (49 Prozent) aus der Ferne zu arbeiten. Diese Einschätzung ist unabhängig von Ländern, Generationen und Elternschaft. Auch die Führungskräfte von Unternehmen stimmen dem zu, wobei fast acht von zehn (77 Prozent) Führungskräften sagen, dass Unternehmen von einer größeren Flexibilität profitieren würden.
40-Stunden-Woche ist überholt
Ein weiteres eindeutiges Ergebnis könnte das Ende des stundenbasierten Vertrags und der 40-Stunden-Woche bedeuten. Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Arbeitnehmer befürworten eine "ergebnisorientierte Arbeit", bei der Verträge auf der Erfüllung von vereinbarten Zielen basieren und nicht auf einer bestimmten Anzahl von Arbeitsstunden. Ein hoher Anteil der Führungskräfte (74 Prozent) stimmt zu, dass die Länge der Arbeitswoche dahingehend überprüft werden sollte.
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Auch die Führung muss umdenken
Die Pandemie fordert neue Führungskompetenzen ein. Emotionale Intelligenz hat sich als die bestimmende Eigenschaft des modernen erfolgreichen Managers herausgestellt: Doch die Lücke zwischen Erwartungen und Realität ist noch erheblich. Mehr als ein Viertel (28 Prozent) der Befragten gab an, dass sich ihr psychisches Wohlbefinden durch die Pandemie verschlechtert habe, wobei nur einer von zehn Befragten ihrer Führungskraft attestierte, dass die Führungskraft die emotionale Gesundheit der Mitarbeitenden gefördert habe.
Digitale Weiterbildungen ist gefragt
Sechs von zehn Befragten geben an, dass sich ihre digitalen Fertigkeiten während des Lockdowns verbessert haben. Weitere zwei Drittel (69 Prozent) wollen nach der Pandemie nach weiteren digitalen Weiterbildungsmöglichkeiten suchen. Ein breites Spektrum von Kompetenzentwicklungen wurde bei Führungskräften als wichtig eingestuft, darunter die Führung von Mitarbeitern im Home-Office (65 Prozent), Soft Skills (63 Prozent) und kreatives Denken (55 Prozent).
Vertrauensbonus für Arbeitgeber
Die Studie zeigt, dass die Unternehmen erfolgreich versucht haben, ihre
Mitarbeiter während der Krise zu unterstützen. Infolgedessen ist das
Vertrauen in die Unternehmen gestiegen. 88 Prozent der Befragten sagen, dass
ihr Arbeitgeber ihre Erwartungen während der Pandemie erfüllt oder
übertroffen hat. Mit diesem gestiegenen Vertrauen sind auch die
Erwartungen gestiegen. 80 Prozent der Arbeitnehmer glauben, dass ihr
Arbeitgeber dafür verantwortlich ist, eine bessere Arbeitswelt nach der
Covid-Krise zu schaffen.