In verschiedenen Szenarien kalkulieren die AutorInnen der Studie die jeweils vermiedenen Treibhausgase und die so gesparten Personenkilometer.
Die Maßnahmen gegen die Corona-Krise haben die Zahl der Homeoffice-Nutzerinnen und -Nutzer erheblich steigen lassen. Betrug der Anteil der zuhause Arbeitenden vor der Pandemie etwa 13 Prozent, errechnete eine Studie, dass im Frühjahr 2020 etwa 25 Prozent der Arbeitnehmenden ausschließlich von zuhause arbeiteten. Eine andere Studie geht davon aus, dass während der Pandemie 37 Prozent begonnen haben, zumindest zeitweise von zuhause zu arbeiten.
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Die Greenpeace-Studie kalkuliert, wie viel CO2 sich durch vermiedene Pendelkilometer einsparen lässt, wenn der Anteil an Telearbeit künftig bei konservativen 25 Prozent oder bei fortschrittlichen 40 Prozent liegt. In diesen beiden Szenarien wird unterschieden, welche CO2-Wirkung ein oder zwei Homeoffice-Tage hätten.
Auch die eingesparten Personenkilometer werden ausgewiesen. Arbeiten 40 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an zwei Tagen zu Hause, fallen pro Jahr gut 35 Milliarden Personenkilometer durch weniger Pendeln weg. Straßen würden gerade in den Stoßzeiten deutlich entlastet.
Weltweit stärken die Erfahrungen der Corona-Zeit die Nutzung von Telearbeit. Viele große Unternehmen gehen davon aus, dass auch künftig weiteTeile ihrer Belegschaft zu Hause arbeiten werden. Greenpeace fordert die Bundesregierung auf, diesen ökologisch sinnvollen Trend zu verstärken und ihn sozial gerecht zu gestalten.
Die Bundesregierung solle jetzt damit beginnen, die Pendlerpauschale schrittweise zu streichen und die freiwerdenden Gelder in einen attraktiven öffentlichen Verkehr investieren. So würden auch schlechter bezahlte Arbeitnehmende profitieren, deren Tätigkeiten sich seltener ins Homeoffice verlagern lassen.