Die Diskussionsarena der Personalwirtschaft: HR macht Zukunft
Die zunehmende Digitalisierung verändert Produkte, Märkte, Prozesse und erfordert neue Kompetenzen. Ob Unternehmen diesen Wandel erfolgreich gestalten, hängt stark von der Transformationskraft der HR-Funktion ab. Wie kann HR Menschen und Organisationen zukunftsfähig machen? Was kommt auf uns zu? Welche Konsequenzen hat die Digitalisierung für die klassischen HR-Felder? Das diskutierte Erwin Stickling mit Experten.

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Erwin Stickling ließ den Blick auf die Zukunftsfähigkeit von HR und die Beteiligung von HR an der Zukunft der Arbeit an den markanten Punkten wie Recruiting, Leadership oder Social Collaboration diskutieren.
Bild: Cornelius Tometten

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„Sie müssen nicht andere Leute suchen. Sie müssen Ihren Leuten die Freiheit geben, deren Kreativität und Wissen freizusetzen.“
Kai Goerlich, Chief Futurist bei SAP, gab den Impuls für das Thema „HR macht Zukunft“. Sein großes Credo ist, die seit der Industrialisierung aufgetretenen Mechanismen wie Standardisierung und Skalierung zu durchbrechen. Natürlich müssen HR-Prozesse funktionieren, aber die Basics lassen sich auslagern, sodass man als Personaler wieder den Blick für Kreativität, für Querdenkerei frei hat – bei sich und bei allen Mitarbeitern.
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„Wir Recruiter sind sozusagen die Vorfront beim Thema Zukunft: Wir turnen draußen am Markt herum, lernen, was die Bewerber brauchen, wie sie sich verhalten und wohin sich der Markt entwickelt.“
Kerstin Wagner von der Deutschen Bahn sieht eine wichtige Schaltstelle für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens in der Auswahl der passenden Mitarbeiter. Und dafür muss HR selbst vorausschauend arbeiten.
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„Bei aller Digitalisierung und KPI-gesteuerten Analytik: heute und zukünftig sollten Mitarbeiter als Partner begriffen werden. Dass Innovation von unten nach oben kommen kann.“
Christian Hagedorn ist Experte für Personalmarketing bei Westpress und berät Unternehmen darin, nicht nur ein Profil als Arbeitgeber zu entwickeln, sondern auch echte Beteiligung der Mitarbeiter zuzulassen.
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„Der Begriff Führungskraft selbst gehört neu definiert. Leadership hat seine Berechtigung, aber muss anders gedacht werden. Daher braucht es aus meiner Sicht nicht mehr unbedingt eine eigene Abteilung für Führungskräfteentwicklung.“
Beim Thema Führungskräfteentwicklung denkt Anette Kreitel-Suciu von Teleperformance Deutschland mit Blick auf die Zukunft daran, die bisherige Struktur aufzulösen und vom Schema „Hier Führungskraft - dort Mitarbeiter“ wegzukommen.
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„Wir müssen die Leute auf die Reise hin zur neuen Arbeitswelt mitnehmen, ihnen die Ängste nehmen und sie befähigen. Bei uns arbeiten die Fluglotsen vollkommen selbstständig, aber sie brauchen irgendeine Heimat, einen Anlaufpunkt.“
Christine Wüst von der Deutschen Flugsicherung findet Leadership auch in Zukunft wichtig und hat seine Berechtigung.
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„Für uns war wichtig, ein Verständnis davon zu bekommen, was die unterschiedlichen Bereiche brauchen, an Kapazitäten, an Fähigkeiten. Das muss HR erfassen können und sich und die PE dahingehend weiterentwickeln.“
Karl-Heinz Reitz kam spontan in die Runde der Diskutanten hinzu und schilderte, wie er in seiner Funktion als Leiter der Organisationsentwicklung bei Unitymedia das Thema New Work mitgestaltete.
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„New Work ist mehr, als nur einen Open Space einzurichten. Damit ist es nicht getan. Es ist der Enabler, um kreative, sinngebende Arbeit zu ermöglichen. Hierbei ist HR ein wichtiger Unterstützer.“
Marc Wagner von Detecon Consulting ist Verfechter eines ganzheitlichen Blicks aus das Thema New Work. Raumgestaltung ist nur ein winziger Aspekt dabei.
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„Das WIR gewinnt. Das ist das Motto, das HR ins Unternehmen tragen sollte. Transformation ist ja kein abgeschlossenes, auf ein einziges Projekt festzulegendes Thema. Beteiligung, Social Collaboration funktioniert nur in Netzwerk-Strukturen, die sich immer wieder weiterentwickeln.“
Harald Schirmer versucht als Manager für Digital Transformation und Change eine neue Denke über Zusammenarbeit bei Continental anzuschieben.
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