Die Zukunft der Personalarbeit ist datengetrieben – auch in Deutschland. So halten rund drei Viertel der befragten Organisationen das Thema People Analytics für hoch relevant für die Zukunft der HR-Funktion.
Doch der aktuelle Implementierungsgrad ist nach wie vor gering: nur etwa 11 Prozent der Unternehmen verwenden die volle Bandbreite von People Analytics und haben datengetriebene Entscheidungen in ihre HR-Prozesse implementiert.
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People Analytics beschreibt den Einsatz von Data Science, Statistik und KI sowie Methoden aus den empirischen Sozialwissenschaften, um datenbasierte Entscheidungen für HR-Prozesse zu ermöglichen. Durch die Bereitstellung und Analyse von HR-Daten kann in Entscheidungsprozessen Bauchgefühl durch valide und objektivere Datengrundlagen ersetzt werden. Die Kienbaum Studie bietet Handlungsempfehlungen für Personalverantwortliche, die erste Schritte in der Anwendung von People Analytics gehen möchten.
Ein Vorurteil, dass People Analytics primär dem Interesse des Arbeitgebers diene, hat sich in der Studie nicht bestätigt – im Gegenteil gaben 70 Prozent der Befragten an, dass durch höhere Objektivität und den Abbau von psychologischen Urteilsfehlern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Einsatz von People Analytics stark profitieren.
Die Potentiale der Anwendung von People Analytics sind jedoch nicht zu unterschätzen. Während nur circa ein Prozent der Unternehmen mit sehr niedriger organisationaler Leistung angaben, People Analytics zu nutzen, gaben ganze 37 Prozent der Unternehmen mit hoher organisationaler Leistung an, datenbasierte Prozesse aktiv in ihr HR-Portfolio integriert zu haben.