Foto: Westnetz
Tigges, der seit Dezember 2017 den Vorstandsvorsitz interimistisch innehatte, nachdem Peter Terium nach einer Gewinnwarnung zurückgetreten war, ist damit jetzt regulärer Chef des Energieunternehmens.
Arno Hahn ist bereits seit 35 Jahren im RWE-Konzern tätig. Zuletzt, seit Juli 2017, war er Geschäftsführer und Arbeitsdirektor bei der Innogy-Netztochter Westnetz GmbH und soll dies in Personalunion für eine Übergangszeit bleiben. Außerdem war Hahn seit 2016 Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Innogy SE.
Hahn, 1962 geboren, machte zunächst eine Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker und bildete sich dann zum Elektrotechniker mit Fachrichtung Elektronik weiter. Von 1983 bis 2001 übte er verschiedene Tätigkeiten in Netzbereich der RWE Energie AG und im Vertriebsbereich der RWE Plus AG aus. Seit 2001 arbeitete er schwerpunktmäßig im Betriebsrat und in Aufsichtsräten. 2002 wurde er freigestellter Betriebsratsvorsitzender am Standort Bad Kreuznach. 2003 bis 2009 war er stellvertretender Gesamtbetriebsratsvorsitzender der RWE Rhein-Ruhr AG, danach stellvertretender Gesamtbetriebsratsvorsitzender der RWE Vertrieb. 2012 wurde Hahn Gesamtbetriebsratsvorsitzender der RWE Vertrieb und stellvertretender Konzernbetriebsratsvorsitzender. Ab 2014 war er als Konzernbetriebsratsvorsitzender der RWE AG tätig, bevor er 2016 den Gesamtbetriebsratsvorsitz der innogy SE übernahm.
Der langjährige Arbeitnehmervertreter Hahn übernimmt die Aufgabe des Personalchefs bei Innogy in einer turbulenten Zeit: Die RWE-Tochter wird von Eon übernommen und beide Firmen teilen die Innogy-Geschäfte untereinander auf, was einer Zerschlagung von Innogy gleichkommt und mit einem massiven > Stellenabbau einhergeht.
Bei der > Innogy SE mit Sitz in Essen arbeiten derzeit rund 38 600 Mitarbeiter.
Ute Wolter ist freie Mitarbeiterin der Personalwirtschaft in Freiburg und verfasst regelmäßig News, Artikel und Interviews für die Webseite.