Die Bundesbank hatte länger nach einer Kandidatin für die Vakanz gesucht. Wie das „Handelsblatt“ berichtete, hatte Vizekanzler und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) gleich drei Bedingungen gestellt: Der neue Personalvorstand sollte eine Frau sein, die nötige Expertise mitbringen und möglichst SPD-nah sein. Bei Sabine Mauderer sah Scholz alle Kriterien erfüllt, heißt es.
Sabine Mauderer kommt von der staatlichen Förderbank KfW, wo sie zwölf Jahre lang gearbeitet hat. Zuletzt, seit 2017, war sie Direktorin des Vorstandsstabs. Begonnen hatte sie bei der KfW Bankengruppe 2006 als Compliance Manager. 2007 wurde sie Prokuristin Unternehmenssteuerung. Ab 2009 war sie als Leiterin Restrukturierung Bankensektor tätig, 2014 wurde sie Leiterin Revision Risikomanagement, IT und Großprojekte
Die promovierte Juristin, die später berufsbegleitend außerdem ein Studium zum Executive MBA absolvierte, startete ihre berufliche Laufbahn 2003 als Referentin für Wertpapier- und Börsenwesen beim Bundesministerium der Finanzen. Von 2004 bis 2005 war sie Referentin an der Deutschen Botschaft in Washington, D.C.. Anschließend arbeitete sie bis zu ihrem Wechsel zur KfW als Persönliche Referentin der Parlamentarischen Staatssekretärin Barbara Hendricks beim Bundesministerium der Finanzen.
Die > Deutsche Bundesbank mit Sitz in Frankfurt am Main beschäftigt derzeit rund 10 000 Mitarbeiter.
Ute Wolter ist freie Mitarbeiterin der Personalwirtschaft in Freiburg und verfasst regelmäßig News, Artikel und Interviews für die Webseite.