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ZP Süd: Klassiker prägend für die Personalarbeit von morgen

Der heimliche Star der Messe Zukunft Personal Süd, die am Dienstag in Stuttgart eröffnet wurde, lebte vor gut 2.500 Jahre im antiken Griechenland: „Nichts ist so beständig wie der Wandel“, sagte seinerzeit der Philosoph Heraklit von Ephesus – und prägte damit einen Satz, der wie kaum ein anderer die Herausforderungen zeitgenössischer Personalarbeit und ihrer Teildisziplinen beschreibt.

Seien es sogenannte Megatrends wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit, sozio-ökonomische Entwicklungen wie der demographische Wandel und der Fachkräftemangel oder mitarbeiterzentrierte Themen wie Arbeitsschutz und betriebliches Gesundheitsmanagement: Die Frage, wie sich Veränderungen gestalten lassen, zog sich am Auftakttag wie ein roter Faden durch die nach zwei Jahren wieder gut besuchten Veranstaltungshallen.

Nicht fachliche Fähigkeiten bedeutsam

Welche nicht-fachlichen Fähigkeiten und welches Mindset bei Mitarbeitenden künftig branchenübergreifend immer wichtiger wird, analysierte beispielsweise Prof. Dr. Yasmin Mei-Yee Weiß von der Technischen Hochschule Nürnberg in einer Keynote. Für sie ganz oben unter den „Future Hot Skills“ sind dabei Resilienz und Ambiguitätstoleranz.

Doch auch auf den anderen Workshops, Impulsvorträgen oder der zeitgleich stattfindenden Corporate Health Convention stand das Thema Transformation – aus unterschiedlichen Perspektiven – vielerorts im Zentrum.

Die Zukunft Personal Süd geht am heutigen Mittwoch (6. April) weiter. Am zweiten Tag stehen dabei, flankiert von einem umfangreichen Ausstellerbereich und kleineren Veranstaltungsformaten, unter anderem folgende Keynote-Vorträge im Zentrum:

  • Maike van den Boom (Happy Nordic LeaderShip) beleuchtet Impulse aus Skandinavien, „in denen die Zukunft der Arbeit schon lange Gegenwart ist“,
  • Oliver Maassen (Trumpf SE + Co. KG), Dr. Philip Wenzel (BMW Group), Prof. Dr. Cathrin Eireiner (Hochschule Pforzheim) und andere erörtern, wie „Führung & Organisation in der Transformation“ gelingen könn(t)en,
  • Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer (Grönemeyer Institut) geht schließlich der Frage nach, „wie viel Menschen für die eigene Gesundheit tun können und wie Unternehmen dazu motivieren können, einen gesunden Lebensstil zu entwickeln“?

Eigenen Angaben zufolge rechnen die Veranstalter dabei in Stuttgart mit gut 5.000 Besucherinnen und Besuchern. Man sei „sehr optimistisch“, das Vor-Corona-Niveau wieder erreichen zu erreichen, sagte Sandra Reis, Event Direktorin beim Veranstalter Spring Messe Management im Vorfeld gegenüber unserer Redaktion.

Frank Strankmann ist Redakteur und schreibt off- und online. Seine Schwerpunkte sind die Themen Arbeitsrecht, Mitbestimmung sowie Regulatorik. Er betreut zudem BetriebsratsPraxis24.de, unser Portal für Mitbestimmung.