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Arbeitsmarkt bleibt 2015 im Aufwind

Dieses Jahr steigt die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung um 540.000 Personen und erreicht mit 30,74 Millionen einen neuen Rekordwert. Dieser Anstieg liegt das sechste Jahr in Folge über dem aller Erwerbstätigen. Eine besondere Rolle für diese Entwicklung spielt die Teilzeitbeschäftigung, die sich beständig in einem starken Aufwärtstrend befindet.

Alle Branchen mit guten Beschäftigungsaussichten

Am Beschäftigungsaufbau haben alle Branchen teil. Am stärksten profitiert jedoch die Branche Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit und am schwächsten der Bereich Finanz- und Versicherungsleistungen. Das zeigt die am Montag veröffentlichte Frühjahrsprognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). „Auch Wirtschaftsbereiche, die vom Mindestlohn besonders betroffen sind, bauen weiterhin Beschäftigung auf“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und Strukturanalysen“. Bei Minijobs werde es allerdings Rückgänge geben.

Auch das Erwerbspersonenpotenzial erreicht 2015 mit 45,78 Millionen Personen einen neuen Höchststand. Gestützt wird diese positive Entwicklung insbesondere durch Zuwanderung. Das IAB erwartet, dass 2015 im Saldo aus Zu- und Fortzügen etwa 500.000 Menschen nach Deutschland kommen. Die Erwerbsbeteiligung von Frauen und von älteren Personen nimmt weiterhin zu, aber ihr Beitrag zum Anstieg des Erwerbspersonenpotenzials flacht ab.

Für das laufende Jahr erwarten die Ökonomen des IAB ein Plus des Bruttoinlandsprodukts von 1,9 Prozent. Insgesamt erweise sich die Konsumnachfrage als wichtigste Stütze der Konjunktur, so die IAB-Forscher. Trotz der Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten sowie der insgesamt schleppenden Entwicklung in der Eurozone hat sich in Deutschland auch der Export gut entwickelt. Der schwache Eurokurs begünstigt den Absatz deutscher Exportgüter im Ausland.

Weitere Informationen stehen hier zur Verfügung.