„Change Management ist eines der Top-HR-Themen in diesem Jahr“, konstatiert Walter Jochmann von der Beratungsgesellschaft Kienbaum, die die Umfrage durchgeführt hat. Weitere zentrale Herausforderungen seien die Rekrutierung neuer Mitarbeiter, die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität sowie die Qualifizierung und Weiterbildung des Personals. Viel diskutiert, im Personalbereich 2015 aber eher von geringerer Bedeutung, seien dagegen die Themen Big Data, Work-Life-Balance und Diversity Management.
Budgets steigen teilweise
Nach Jahren der Stagnation geht rund ein Drittel der Befragten von einer Budgetsteigerung bei gleichbleibenden Mitarbeiterzahlen in den Personalabteilungen aus. Unternehmen aus Industriestaaten befänden sich derzeit in einer Phase der Konsolidierung, heißt es bei Kienbaum weiter: Sie legten einen besonderen Schwerpunkt auf die Optimierung ihrer Prozesse und die „stärkere Positionierung von Personalthemen im Gesamtunternehmen“.
Wie wichtig der Erfolg der Personalabteilung für ein Unternehmen ist, scheint sich mittlerweile weitgehend herumgesprochen zu haben. In neun von zehn Betrieben sind die Personalchefs im Topmanagement vertreten. Darüber hinaus sind sie in die meisten strategischen Initiativen und Projekte eingebunden. Überraschend ist, dass die HR-Bereiche in Schwellenländern zum Teil sogar geringfügig besser in ihren Unternehmen positioniert sind als solche aus Industriestaaten.
Bedeutung von HR nimmt zu
„Die strategische Arbeit vieler Personalbereiche scheint sich positiv auf deren Positionierung innerhalb der Unternehmen auszuwirken“, erklärt Hans Ochmann, Human Resources-Experte und Geschäftsführer von Kienbaum Management Consultants. Zudem geht rund die Hälfte der Personaler davon aus, dass ihre Bedeutung im Unternehmen weiter steigen wird. Zwei Drittel schätzten ihre Rolle als Business Partner als stark bis sehr stark ein. (ds)
Die „HR Climate Index Study 2015“ von Kienbaum kann hier kostenfrei heruntergeladen werden.