Der Stresslevel ist für deutsche Berufstätige im Vergleich zu sieben anderen Industrieländern besonders hoch. Am zweitmeisten gestresst fühlen sich die Franzosen und Kanada landet in punkto Stressempfinden auf dem dritten Rang. Es folgen Belgien, die USA, das Vereinigte Königreich, Australien und die Niederlande. Das geht aus der internationalen Studie „Die Zeit ist reif. Glücklich arbeiten“ von > Robert Half hervor. Dafür wurden über 23 000 Arbeitnehmer in acht Ländern befragt. Insgesamt nahmen an der Untersuchung mehr als 23 000 Berufstätige teil, davon 2167 in Deutschland.
Nur die US-Amerikaner sind noch glücklicher
Obwohl sich die Berufstätigen hierzulande am meisten gestresst fühlen, gehören sie zu den glücklichsten in den untersuchten Ländern. Nur die US-Amerikaner sind noch ein wenig zufriedener mit ihrem Job und liegen auf der Happiness-Skala auf Platz eins. Auf den Rängen drei bis acht befinden sich die Niederländer, die Australier, die Kanadier, die Briten, die Belgier und die Franzosen.
Interesse an Arbeitsinhalten fängt Stress auf
Offenbar, so die Studie, kann großes Interesse an den Arbeitsinhalten Stress im Job Stress auffangen. Dafür würde sprechen, dass die Deutschen von den untersuchten Nationen das größte Interesse an der Arbeit zeigen. Die Ränge zwei bis acht werden von den Niederlanden, den USA, Belgien, Frankreich, Kanada, dem Vereinigten Königreich und Australien eingenommen.
Ein wichtiges Instrument für Job-Zufriedenheit ist es, jedem Mitarbeiter Aufgaben zu übertragen, die zu seinen Fähigkeiten passen und die ihn interessieren,
sagt Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & The Netherlands bei Robert Half. Seien die Aufgaben interessant, relativiere dies den Einfluss von Stress auf die Job-Zufriedenheit ein Stück weit.
Die Studie zeigt, dass die Einflüsse auf die Zufriedenheit der Arbeitnehmer in den untersuchten Ländern variieren. In Deutschland sind die wichtigsten Treiber ein fairer und respektvoller Umgang, das Gefühl von Freiheit am Arbeitsplatz und die Identifikation mit dem Arbeitgeber. Beim wichtigsten Aspekt gleichen die Berufstätigen in Deutschland den Franzosen, Belgiern und Australiern. Den Niederländern hingegen ist das Gefühl am wichtigsten, etwas geleistet zu haben.