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Die Datenwolke setzt sich durch

Software & Co aus der öffentlichen Cloud sind im Aufwind - auch wenn es noch Bedenken wegen der Datensicherheit gibt. 
Bild: © Natalia Merzlyakova/Fotolia.de
Software & Co aus der öffentlichen Cloud sind im Aufwind – auch wenn es noch Bedenken wegen der Datensicherheit gibt.
Bild: © Natalia Merzlyakova/Fotolia.de

54 Prozent der Unternehmen haben im vergangenen Jahr Speicherplatz, Rechenleistung oder Software aus der Cloud genutzt; 2014 waren es erst 44 Prozent. Weitere 18 Prozent gaben 2015 an, den Einsatz der Technologie zu planen oder zu diskutieren. Der starke Anstieg der Nutzung ist fast ausschließlich auf kleinere und mittlere Unternehmen zurückzuführen. So stieg die Cloud-Nutzung in Unternehmen mit hundert bis 1.999 Mitarbeitern um sieben Prozent auf 62 Prozent und in Unternehmen mit 20 bis 99 Mitarbeitern um elf Prozent auf 52 Prozent. Bei Unternehmen ab 2.000 Mitarbeitern legte die Nutzung auf vergleichsweise bereits hohem Niveau nur um einen Punkt auf 69 Prozent zu. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG. Dafür wurden Geschäftsführer, IT-Leiter und CIOs aus 457 Unternehmen aller Branchen ab 20 Mitarbeitern befragt.

Cloud Computing ist eine Killer-Applikation der Digitalisierung. Der Mittelstand hat seine Zurückhaltung beim Cloud Computing endgültig abgelegt,

sagte Dr. Axel Pols, Geschäftsführer von Bitkom Research.

Rund ein Viertel der befragten Unternehmen (26 Prozent) nutzte im letzten Jahr das öffentliche Internet (Public Cloud Computing). Im Vorjahr waren es erst 16 Prozent. Der Einsatz des unternehmensinternen Intranets (Private Clouds) blieb fast unverändert und lag bei 38 Prozent gegenüber 39 Prozent in 2014.

Mehr als jeder Zweite fürchtet Zugriff auf sensible Daten

Offenbar sind die Sicherheitsbedenken, die viele Firmen vor der Public Cloud zurückschrecken lassen, geringer geworden. Ganz ausgeräumt sind sie jedoch nicht. Immerhin 58 Prozent der befragten Unternehmen fürchten einen unberechtigten Zugriff auf sensible Unternehmensdaten und 45 Prozent haben Angst vor einem Datenverlust. 15 Prozent der Firmen berichteten, dass es in den letzten zwölf Monaten Sicherheitsvorfälle im Zusammenhang mit dem Einsatz von Public-Cloud-Lösungen gegeben hat, bei weiteren 20 Prozent gab es einen Verdacht. Trotz aller Vorbehalte sagten fast drei Viertel (73 Prozent) der Unternehmen, die Public Cloud-Dienste nutzen, damit positive Erfahrungen gemacht zu haben.

Büro-Software aus der Public Cloud am beliebtesten

In der Public Cloud sind Anwendungen für Büro-Software am meisten verbreitet. 43 Prozent der befragten Unternehmen nutzen über das öffentliche Internet zum Beispiel Textsysteme, Tabellenkalkulation oder Programme zur Erstellung von Präsentationen. 35 Prozent setzen so genannte Groupware mit Funktionen wie E-Mail, Messenger oder Kalender ein, 34 Prozent branchenspezifische Anwendungen und 30 Prozent Software für die Organisation von Arbeitsgruppen (Collaboration Tools). 29 Prozent nutzen spezielle Sicherheitsanwendungen unter dem Stichwort Security as a Service.

Der vollständige Studienbericht ist > hier abrufbar.