Eine Studie ist in Deutschland und den USA der Frage nachgegangen, was Führungskräfte und Beschäftigte von den andersartigen Kollegen in spe halten.
Roboter sind willkommen: So kann das Ergebnis der Studie der TU Darmstadt kurz zusammengefasst werden. Mehr als 60 Prozent der Befragten zeigen sich der Robotisierung gegenüber aufgeschlossen: Sie können sich vorstellen, von Roboterassistenten unterstützt zu werden. Insbesondere wenig beliebte Arbeiten wie Ablage und Dokumentation, Terminbuchungen oder Boten- und Recherchedienste sollten diese Technikkollegen übernehmen.
Insgesamt glauben sogar 82 Prozent, dass Roboter eine „wertvolle Unterstützung“ beim Erledigen von Aufgaben darstellen könnten. Spaß an dem Miteinander mit einem humanoiden Roboter hätten freilich nur zwei Drittel der Befragten.
Nach der Umfrage glauben mehr als 80 Prozent der Teilnehmer, dass die Roboter Gefühle zeigen könnten. Mehr als 30 Prozent vermuten, Roboter könnten Gefühle erkennen und auch kreativ sein. Dieses hohe Ergebnis wird von den Forschern unter der Leitung von Professor Dr. Ruth Stock-Homburg mit Verwunderung registriert, da Roboter nicht autonom funktionieren können, sondern alle ihre Verhaltensweisen programmiert sind. Tabu sind Roboter weitgehend als Führungskraft. Lediglich 15 Prozent der Amerikaner und 8 Prozent der Deutschen könnten sich einen humanoiden Roboter als Chef vorstellen.
Die Studie nimmt allen Beschäftigten die mögliche Sorge, dass sie von Mensch-Maschinen ersetzt werden könnten. Die Robotisierung werde zwar viele klassische Jobs entbehrlich machen, doch spannende neue Jobs werden entstehen.