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Hierzulande arbeiten laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) elf Prozent der Menschen im Home Office. Dieser Anteil liegt noch deutlich unter dem EU-Durchschnitt von etwa 17 Prozent. Tatsächlich geben jedoch 85,6 Prozent der Bundesbürger an, dass sie sich mehr Flexibilität bei der Arbeitsgestaltung wünschen und gerne regelmäßig im Home Office arbeiten würden. Das zeigt eine Umfrage unter 1019 Nutzern von jobs.de, der Online-Stellenbörse von > Careerbuilder.
60 Prozent der Unternehmen erlauben Heimarbeit
40 Prozent der befragten Büroangestellten gaben an, dass ihr Arbeitgeber ihnen grundsätzlich keine Arbeit im Home Office gestattet. Bei den 60 Prozent der Unternehmen, die die Arbeit von zuhause aus erlauben, nutzen allerdings nur 44 Prozent der Mitarbeiter diese Möglichkeit tatsächlich. Die restlichen 17 Prozent arbeiten lieber in der Firma.
Hauptvorteil: Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Gefragt nach den Gründen, die für Heimarbeit sprechen, antworteten 41,3 Prozent, durch das regelmäßige Arbeiten im Home Office Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren zu können. 20 Prozent sagten, sie könnten sich zuhause besser auf die Arbeit konzentrieren. Außerdem gaben 14,8 Prozent an, dass sie dadurch ihre Freizeit flexibler gestalten können.
Vier von zehn Chefs sind kein Fan des Home Office
Doch nicht jeder Berufstätige eignet sich dafür, am heimischen Schreibtisch zu arbeiten. 9,9 Prozent sind lieber unter Kollegen im Büro. 4,4 Prozent der Befragten denken, dass sie für die erfolgreiche Arbeit von zu Hause aus nicht diszipliniert genug sind. Bedenken kommen auch vom Arbeitgeber: 40 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass ihr Vorgesetzter kein Anhänger des Home Office ist. Darüber hinaus kommt das Modell für 9,5 Prozent der Mitarbeiter schon deshalb nicht in Frage, weil ihr Job nicht Home-Office-tauglich ist.