Bild: © marishatti/Fotolia.de
Ein Fünftel der Unternehmen (20 Prozent) weltweit ist der Meinung, heute schon reif für die Cloud zu sein. 49 Prozent denken, dass sie innerhalb der nächsten zwei Jahre so weit sein werden.
Vorteile auch bei Kundenbindung- und -Akquise
Aus Sicht der Firmen bringt Software in der Cloud einige Vorteile mit sich. So sind fast alle Unternehmen (92 Prozent) davon überzeugt, dass sie mit Hilfe der Cloud schneller Innovationen umsetzen können. In Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden denken dies 90 Prozent. Gut drei Viertel (76 Prozent) der Unternehmen weltweit und 72 Prozent in den drei genannten Ländern halten die Cloud für eine große Unterstützung bei der Neukundenakquise. Weitere 73 Prozent geben an, dass die Cloud die Kundenbindung fördert. In Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden sind es im Schnitt 76 Prozent. Das sind Ergebnisse der aktuellen Studie „Private Cloud Deployment“, die IDG Connect im Auftrag von Oracle durchgeführt hat. Dafür wurden in der EMEA-Region (Europa, Naher Osten und Afrika) insgesamt 458 Unternehmen verschiedener Branchen mit mehr als 250 Mitarbeitern befragt. Die Teilnehmer der Online-Umfrage waren IT-Entscheider oder gehörten der ersten Führungsebene an.
Implementierung braucht Unterstützung von oben
Die Umfrageteilnehmer wurden auch danach gefragt, welches Kriterium aus ihrer Sicht am wichtigsten ist, um Infrastrukturen für die Private und die Hybrid Cloud erfolgreich implementieren zu können. 26 Prozent und damit die meisten Befragten nannten die Unterstützung wichtiger Business-Entscheider im Unternehmen. Auch speziell nach der Hybrid Cloud-Infrastruktur befragt, bezeichneten 30 Prozent der Teilnehmer aus Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden diesen Faktor als den wichtigsten. Das ist laut Studie ein klarer Hinweis dafür, dass die Treiber der Cloud heute nicht mehr nur die IT-Abteilungen sind, sondern dass die einzelnen Geschäftsbereiche immer mehr Einfluss auf die Nutzung neuer Technologien in Unternehmen gewinnen. Gleichzeitig aber werde die Rolle des CIO gestärkt, da er nun die verschiedenen Infrastrukturen koordinieren und die Vorteile der Cloud überzeugend in den einzelnen Unternehmensbereichen kommunizieren muss. Als zweitwichtigsten Faktor für die erfolgreiche Implementierung einer Hybrid Cloud-Infrastruktur nannten die Studienteilnehmer Kosteneffizienz (26 Prozent), gefolgt von einer soliden und vertrauensvollen Beziehung mit dem Anbieter (23 Prozent).
Neue Bedenken auf dem Weg zur Hybrid Cloud
Die Sicherheit ist bei der Nutzung einer Private Cloud ein zentrales Thema. Im Bereich Hybrid Cloud dagegen spielen Sicherheitsbedenken kaum mehr eine Rolle, wie die Untersuchung zeigt.
Jetzt, da die Cloud ihre Marktreife erreicht, ändert sich die Wahrnehmung der Unternehmen hinsichtlich der Vorteile und der Barrieren für deren Nutzung,
sagt Johan Doruiter, Oracle’s Senior Vice President of Systems für EMEA.
Inzwischen gibt es neue Vorbehalte gegenüber der Cloud-Technologie, dabei rücken operative Aspekte in den Vordergrund: Für 59 Prozent der Befragten ist das Managen unterschiedlicher IT-Architekturen innerhalb der Organisation eine Herausforderung, 57 Prozent nennen die Sicherstellung der verfügbaren Bandbreite und 56 Prozent die Beziehung mit dem IT-Anbieter. Für Unternehmen, die heute schon reif für die Cloud sind, werde es deshalb immer wichtiger, ihre Public-, Private- und Hybrid Cloud-Anwendungen zentral steuern zu können, so Doruiter.
Die ausführlichen Studienergebnisse aus Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden stehen > hier zum Download zur Verfügung.