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Fertility Benefits: Eine neue Ära familienfreundlicher Arbeitgeber?

Ein eher überraschender Benefit landete in den vergangenen Monaten erstmals auf der Angebotspalette von deutschen Arbeitgebern: sogenannte Fertility Benefits. Damit unterstützt ein Unternehmen Mitarbeitende, die mit Fruchtbarkeitsproblemen zu kämpfen haben. Das kann durch einen finanziellen Zuschuss bei Kinderwunschbehandlungen oder dem Einfrieren von Eizellen geschehen und durch das Bereitstellen von Informationen sowie durch Beratungen zum Thema (Un-)Fruchtbarkeit.

Je nachdem wie man die Rolle eines Arbeitgebers definiert, kann dieser Benefit für den einen oder die andere absurd erscheinen. Warum sollte ein Arbeitgeber große Summen an Geld in die Hand nehmen, um seine Beschäftigten bei Erfüllung ihres Kinderwunsches zu erfüllen? Ein Behandlungszyklus einer ICSI (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion) kostet beispielsweise rund 3.000 Euro und reicht oftmals nicht aus. Dazu kommen Folgekosten durch Elternzeit, eine mögliche Wiederkehr der Mitarbeitenden in Teilzeit und zahlreiche Ausfalltage aufgrund von Krankheiten des Nachwuchses. Nach dieser Kalkulation lassen Fertility Benefits den Arbeitgeber mit einem fetten Minus zurück. Wer sich als Arbeitgeber nur als wirtschaftlicher Akteur sieht, der schnell Gewinn machen möchte, sollte diese Option vielleicht nicht in Betracht ziehen. Sie scheinen mehr von Unternehmen angegangen zu werden, die sich auch mit der Rolle der „fürsorglichen Institution“ definieren.

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