Führung ist die „durch Interaktion vermittelte Ausrichtung des Handelns
von Individuen und Gruppen auf die Verwirklichung vorgegebener Ziele“
und „beinhaltet asymmetrische soziale Beziehungen der Über- und
Unterordnung“, heißt es knapp in Gablers Wirtschaftslexikon. Dieses
klassische, hierarchische Führungsverständnis kam in den letzten Jahren
auf den Prüfstand.
Die New-Work-Bewegung mit ihrem Ruf nach Rundumerneuerung verkrusteter Arbeitsstrukturen heizte die Diskussion um eine aktuelle Form der Führung weiter an. Eine ›Studie von meinestadt.de, dem führenden Stellenmarkt für Fachkräfte mit Berufsausbildung, zeigt: Diese Diskussion geht an einem großen Teil der Mitarbeiter in den Betrieben völlig vorbei. Während Akademiker-Deutschland lebhaft über „New Work“ und „partizipative Führung“ diskutiert, müssen sich viele nicht-akademische Fachkräfte mit cholerischen, zynischen oder anderweitig zur Führung ungeeigneten Chefs auseinandersetzen.
Der Charakter und das Verhalten von Vorgesetzten entscheiden darüber, ob sich Mitarbeiter in ihrem Job wertgeschätzt, gut gefördert, kurzum wohl fühlen. Mit anderen Worten: Gute Vorgesetzte machen einen Arbeitgeber attraktiv, schlechte Vorgesetzte unattraktiv. Das hat Konsequenzen für die Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern. Unternehmen, die Fachkräfte mit Berufsausbildung beschäftigen, können sich auf den zunehmend angebotsorientierten Arbeitsmärkten eigentlich keine als schlecht oder mittelmäßig wahrgenommenen Vorgesetzten mehr leisten. „Employees join companies but leave managers“ scheint auch hierzulande zu gelten: Ein beträchtlicher Teil der Fachkräfte (30,2 %) hat schon einmal wegen eines Vorgesetzten den Job gekündigt.
Mit vielen Beispielen aus dem „echten Leben“ zeigt meinestadt.de, wie Fachkräfte mit Berufsausbildung heute Führung erleben. Fragt man Fachkräfte nach den Eigenschaften, die ihnen bei Vorgesetzten allgemein wichtig sind, und welche dieser Eigenschaften auf ihren aktuellen Vorgesetzten tatsächlich zutreffen, offenbart sich eine große Lücke zwischen ›Wunsch und Wirklichkeit Von Interesse sind die Details dieser Lücke für Arbeitgeber, HR-Verantwortliche in den Unternehmen sowie Führungskräfte, die die Arbeitserfahrungen für Fachkräfte mit Berufsausbildung verbessern und im Recruiting für sich nutzen möchten.
+++ Die Ergebnisse der Studie „Fachkräfte und Führung“ erhalten Sie hier zum ›kostenlosen Download +++