Zum dritten Mal hat das > Wirtschaftsinstitut Wolfgang Witte Anbieter von HR-Software zur aktuellen Marktlage befragt. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres konnten sie ihren Umsatz um 8,3 Prozent steigern. Allerdings hatten die Teilnehmer der Konjunkturbefragung zum Jahresbeginn noch mit einem zweistelligen Wachstum gerechnet. Im ersten Halbjahr 2015 hatte die Wachstumsrate noch 11,2 Prozent betragen. Somit wurden die hochgesteckten Erwartungen in diesem Jahr nicht ganz erfüllt. Dafür entwickelten sich die Auftragseingänge der Unternehmen besser als gedacht.
Elektronische Personalakte besonders gefragt
Sehr stark legte auch im ersten Halbjahr 2016 wieder das Geschäft mit Software-as-a-Service (SaaS) zu, wo mit Abstand die größten Zuwachsraten zu verzeichnen waren. Die hohen SaaS-Steigerungsraten führten erstmals zu einem Rückgang im klassischen Lizenzverkauf. Der Umbau der Geschäftsmodelle in Richtung SaaS und die damit einhergehende Verschiebung der Erlöse bremsen etwas die Umsatzdynamik. Ein stark überdurchschnittliches Wachstum erzielten die Anbieter außerdem im Business Process Outsourcing.
Bei den personalwirtschaftlichen Anwendungsbereichen verzeichnete die elektronische Personalakte die höchsten Wachstumsraten. Ein stark überdurchschnittliches Wachstum konnten die Anbieter auch wieder mit Recruitinglösungen erzielen.
Gute Aussichten für das zweite Halbjahr
Trotz der etwas abflachenden Umsatzdynamik bewerten die Unternehmen ihre Geschäftslage sehr positiv und blicken optimistisch auf das zweite Halbjahr. Die aktuelle eigene Geschäftslage bezeichnen drei Viertel der Teilnehmer als gut. Die Lage der Branche wird mit 91,7 Prozent noch besser beurteilt. 50 Prozent der Teilnehmer gehen von einer weiteren Verbesserung ihrer Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten aus. So erwarten die Anbieter auch im zweiten Halbjahr 2016 wieder sehr starke Zuwächse im SaaS-Geschäft. Gleichzeitig gehen die Unternehmen aber insgesamt von einem geringeren Wachstumstempo aus.
IT-Fachkräftemangel hemmt die Entwicklung
Noch einmal verschärft hat sich die Fachkräftesituation: Erstmals haben alle Teilnehmer den Fachkräftemangel als Markthemmnis genannt. Die Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung sind somit das größte Risiko für die Umsetzung der Unternehmensziele.
Die nächste Konjunkturbefragung findet im Januar 2017 statt. Die Teilnehmer erhalten einen ausführlichen Konjunkturbericht. Mehr Informationen zur Teilnahme und zur Befragung finden sich unter www.hr-konjunktur.de.
Die Teilnehmer der dritten HR-Software-Konjunkturbefragung:
ATOSS Software MICOS
d.vinci perbit Software
HANSALOG rexx systems
HS – Hamburger Software SP_Data
Ingentis Softwareentwicklung VEDA
milch & zucker VRG HR
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