Personalabteilungen werden im eigenen Unternehmen immer mehr zum strategischen Berater. Das ist eines der Ergebnisse der Studie „2021 HR Key Issues“, die das Beratungsunternehmen The Hackett Group herausgegeben hat.
Noch vor einem Jahr rangierte diese Funktion auf Platz 9 auf der Agenda der Personalabteilungen. Laut Studienautoren erkennen HR-Organisationen bei so vielen menschenbezogenen Problemen, die sich auf den Geschäftserfolg auswirken, die Notwendigkeit, als strategische Berater zu fungieren. Viele Personalabteilungen müssten jedoch erst einmal die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter verbessern, um diese Rolle erfolgreich ausfüllen zu können.
HR als strategischer Berater
Die Studie gibt Aufschluss, wie Unternehmen auf die Corona-Pandemie reagieren und welche Prioritäten sie 2021 setzen. Demnach stehen folgende zehn Punkte auf der Agenda von Personalverantwortlichen:
- Strategische Beratung des Unternehmens
- Einführung und Pflege einer Leistungskultur
- Ausrichtung der HR-Strategie auf die Unternehmensstrategie
- Erhöhung der HR-Agilität
- Ermöglichung einer effektiven Strategieumsetzung
- Erhöhung von Diversität, Inklusion und Zugehörigkeit
- Beschleunigung der digitalen Transformation im Unternehmen
- Unterstützung bei der Kostensenkung und Effizienzerhöhung
- Verbesserung des Talent Managements
- Verbesserung der HR-Analytik, -Modellierung und des Personalreportings
Für die Studie hat das Unternehmen Personalverantwortliche in etwa 200 Großunternehmen befragt, die einen Jahresumsatz über einer Milliarde US-Dollar haben. Unter den befragten Unternehmen waren mehrere Dax-Unternehmen.
Matthias Schmidt-Stein koordiniert als Chef vom Dienst die Onlineaktivitäten der Personalwirtschaft und leitet die Onlineredaktion. Thematisch beschäftigt er sich insbesondere mit dem Berufsbild HR und Karrieren in der Personalabteilung sowie mit Personalberatungen. Auch zu Vergütungsthemen schreibt und recherchiert er.