Zu diesem Ergebnis kommen Kienbaum und der Branchenverband Bitkom. Für die Studie „IT-Organisation 2018“ wurden CIOs und IT-Verantwortliche in 120 Unternehmen befragt. Lediglich 22 Prozent von ihnen gaben an, dass der IT-Bereich technologisch gestützte Business-Innovationen vorantreibt und gemeinsam mit anderen Fachbereichen Geschäftsmodelle und -prozesse entwickelt. „Und das, obwohl digitale Innovationen angesichts des digitalen Wandels immer wichtiger werden“, kommentieren die Autoren der Studie.
Unterstützung durch die Personalabteilung fehlt
Der Wandel vom Dienstleister zum sogenannten „Business Innovator“ vollziehe sich in Deutschland sehr langsam:
Die strategische IT-Personalplanung ist für viele Unternehmen noch Neuland,
sagt Studienleiter Thomas Heinevetter von Kienbaum. Rund die Hälfte der Firmen beklage, dass ihre IT-Organisation nicht über das entsprechende Know-how in Methodik und Prozessen dafür verfüge. Unter anderem mangele es an strategischen Vorgaben und der Unterstützung durch die Personalabteilung.
Für die Optimierung der IT-Personalstruktur identifizierten die Befragten vor allem vier Handlungsfelder: Jeweils 35 Prozent sehen in der Weiterentwicklung der Mitarbeiter-Kompetenzen und der strategischen IT-Personalplanung die wichtigsten Stellschrauben. Darüber hinaus sahen je 21 Prozent die Anpassung der IT-Aufbau-Organisation sowie die Definition und Differenzierung von Rollen als wichtige personalwirtschaftliche Themen an.
Neue Rollen müssen etabliert werden
Auch Heinevetter sieht in der Rollendifferenzierung ein wirkungsvolles Instrument: Ein Rollenmodell „strukturiert die Aufgaben (…) und steuert den Personalkörper im Hinblick auf Personalbedarfe und Kompetenzen“. Bisher hätten jedoch lediglich 55 Prozent die Rolle eines IT-Demand-Managers entwickelt, noch weniger die eines IT-Provider-Managers, eines IT-Architekten oder eines IT-Portfolio-Managers.
Die Studie kann > hier kostenfrei als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Quelle: www.personalpraxis24.de