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Jobmarkt im ersten Quartal 2015 zeigt sich insgesamt stabil

Ab dem 1. Januar 2015 gilt in Deutschland der gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde. Dennoch gehen nur vier Prozent von Deutschlands Arbeitgebern davon aus, dass sie von Januar bis März 2015 Personal entlassen müssen. Sechs Prozent rechnen damit, dass sie neue Mitarbeiter einstellen werden. Vorerst keine personellen Veränderungen planen 88 Prozent. Saisonal bereinigt ergibt sich daraus für Deutschland ein Netto-Beschäftigungsausblick von plus fünf Prozent, der gleiche Wert wie im dritten und vierten Quartal 2014. Das sind Ergebnisse des neuen Manpower Arbeitsmarktbarometers, das die ManpowerGroup jedes Quartal veröffentlicht. Dafür werden über 65.000 Arbeitgeber in 42 Ländern zu ihren Einstellungs-und Entlassungsplänen im jeweils kommenden Quartal befragt.

Arbeitsmarktbarometer in der Region West klettert am stärksten

Einen deutlichen Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt erwarten die Unternehmen im Westen, während die Prognose für Ostdeutschland negativ ist. Im Vergleich der Regionen stehen West- und Norddeutschland mit einem Saldo von sieben Prozent am besten da. Die Region West macht dabei den größten Sprung: Dort klettert das Arbeitsmarktbarometer um neun Prozent nach oben. Süddeutschland ohne München liegt stabil bei vier Prozent, Ostdeutschland ohne Berlin rutscht auf minus zwei Prozent ab.

Gute Prognose für München und Frankfurt, Ruhrgebiet weiter im Minus

Unter den Metropolen bleibt München Spitzenreiter, auch wenn der Saldo um fünf Punkte auf acht Prozent fällt. In Frankfurt liegt das Arbeitsmarktbarometer bei sieben Prozent. Auch in Berlin ist die Prognose mit drei Prozent positiv. Im Ruhrgebiet dagegen wollen nach wie vor mehr Unternehmen entlassen als neu einstellen, dort steht das Arbeitsmarktbarometer auf minus drei Prozent.

Finanzbranche sowie Handel und Gastronomie mit den besten Aussichten

In keiner Branche fällt die Arbeitsmarktprognose ins Minus. Die beste Prognose mit elf Prozent ergibt sich erneut für die Finanzbranche. Der Bereich Handel inklusive Gastronomie kommt deutlich in Schwung und legt um sieben Punkte auf acht Prozent zu. Im Baugewerbe und bei den Strom-und Wasserversorgern bleiben die Jobaussichten konstant gut mit jeweils sieben Prozent. Das produzierende Gewerbe und der öffentliche und soziale Sektor – bei jeweils einem Prozent – rechnen dagegen kaum mit Neueinstellungen.

Weitere Informationen, auch über die Arbeitsmarktprognose in anderen Ländern, unter:
www.manpower.de