Aktuelle Ausgabe

Newsletter

Abonnieren

Stärkung von Effizienz und Innovationsfähigkeit

Digitale Vernetzung der Zusammenarbeit
Foto: © maxsim/Fotolia.de
Digitale Vernetzung der Zusammenarbeit
Foto: © maxsim/Fotolia.de

Laut einer aktuellen Umfrage gewinnt Social Collaboration als strategisches Element der digitalen Transformation zunehmend an Bedeutung. Social Collaboration steigert die Arbeitseffizienz im Unternehmen und befähigt Mitarbeiter dazu, aktuelle Herausforderungen zielgerichtet zu bewältigen. Darüber hinaus unterstützen moderne Collaboration Tools neue Formen der Zusammenarbeit und verändern dabei grundlegende Verhaltensweisen und Einstellungen der Mitarbeiter. Insbesondere werden die Innovationsorientierung und das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Belegschaft gestärkt. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Deutsche Social Collaboration Studie 2017 der Technischen Universität Darmstadt und der Unternehmensberatung Campana & Schott. Für die Untersuchung wurden 1005 Mitarbeiter aus deutschen und schweizerischen Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen befragt.

Als zentrales Motiv für den Einsatz kollaborativer Technologien nannten 57 Prozent der Befragten den kulturellen Wandel in ihrem Unternehmen. Auf dem zweiten Platz der wichtigsten Ziele rangiert mit 53 Prozent das Streben nach höherer Innovativität der Mitarbeiter. An dritter Stelle folgt mit 47 Prozent der Wunsch nach Kostensenkung und höherer Arbeitseffizienz.

Wechselwirkungen von Social Collaboration und Unternehmenskultur

Die Effizienzeffekte von Social Collaboration stehen laut Studie in einem vielschichtigen Wechselwirkungsverhältnis zu unternehmenskulturellen Faktoren: So steigert zum Beispiel ein Enterprise Social Network (ESN) die Arbeitseffizienz umso mehr, je intensiver die Belegschaft das Netzwerk im Arbeitsalltag einsetzt. Je nach Einsatzszenario arbeiten ESN-Nutzer um bis zu 42 Prozent effizienter als Nichtnutzer. Außerdem korreliert die Nutzungsintensität statistisch signifikant mit der Innovationsorientierung der Mitarbeiter. Umgekehrt beeinflusst aber auch die bestehende Unternehmenskultur den Erfolg von Social-Collaboration-Projekten.

Höhere Effizienz bei Collaboration Software aus der Cloud

Die Studie zeigt außerdem, dass in Unternehmen, denen Collaboration Tools aus der Cloud zur Verfügung stehen, die intensiv genutzt werden, der Effizienzgewinn um bis zu 13 Prozent größer ist als bei konventioneller Tool-Bereitstellung. Wenn verschiedene Social-Collaboration-Lösungen optimal aufeinander abgestimmt werden, sind sogar 17 Prozent mehr Effizienz sind erreichbar.

Potenzialausschöpfung: noch viel Luft nach oben

Bislang jedoch bleibt ein Großteil des Potenzials von Social Collaboration weitgehend ungenutzt: Auf einer Skala zwischen null (ausschließliche Nutzung konventioneller Technologien oder analoger Formen der Kooperation) und drei (durchgängiger Einsatz fortgeschrittener Collaboration-Lösungen) liegt der durchschnittliche Social-Collaboration-Reifegrad aktuell bei 1,14. Bei den Unternehmen, die bereits an der vorigen Befragung im letzten Jahr teilgenommen haben, zeigt sich jedoch ein Anstieg des Social-Collaboration-Reifegrads um vier Prozent.