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Digital-Berufe wachsen am stärksten

Eine Person tippt in einen Laptop
In den ermittelten Trendjobs arbeiten nur wenige Frauen. Zu über zwei Dritteln sind sie von Männern besetzt. Foto: StartupStockPhotos/Pixabay

Die Zukunft ist digital – das zeigt sich auch daran, welche Berufe aktuell am häufigsten entstehen. Das Karriere-Netzwerk Linkedin (Unternehmensschreibweise: LinkedIn) hat ausgewertet, welche Jobtitel in der jüngsten Vergangenheit die höchste Wachstumsrate aufweisen. Fast alle davon haben Bezug zu IT und Datenverarbeitung.

Ganz vorne stehen KI-Spezialisten. In diesem Beruf arbeiten inzwischen 19-mal so viele Arbeitnehmer wie vor vier Jahren. Für die Linkedin-Autoren ein gutes Zeichen: „Es ist der Beleg, dass sich hierzulande beim Schlüsselthema Künstliche Intelligenz etwas tut“, schreiben sie. Mit Digitalisierungsprozessen ist Big Data stark verbunden, entsprechend stellen Unternehmen in diesem Bereich zunehmend ein: Data Constultants , Data Engineers und Data Scientists stehen auf den Plätzen sechs bis acht der Trendberufe. In der IT sind zudem Site Reliability Engineers (Platz 2) und DevOps Engineers (Platz 10) gefragt, die an Stabilitätsverbesserung von Softwareprozessen arbeiten. Um gegen Hackerangriffe gewappnet zu sein, beschäftigen Unternehmen stark zunehmend IT-Security-Spezialisten (Platz 9).

Jobs entstehen auch außerhalb der Metropolen

Auch Jobs in HR boomen. Auf Platz fünf der Trendjobs stehen Human Resources Partner für die strategische Einbindung von HR-Themen in die unternehmenischen Entscheidungen. Auch die zunehmende Einführung agiler Arbeitsprozesse schlägt sich in der Statisik nieder: Agile Coaches (Platz 14) gehören zu den Mitarbeitern, nach denen die Nachfrage am stärksten zunimmt.

Anders als in vielen Nachbarländern entstehen die Wachstums-Berufe in Deutschland nicht nur in den großen Metropolen, sondern auch in der Fläche. Tatsächlich ist Berlin der wichtigste Standort, 23 Prozent der Arbeitsplätze in Top 15-Trendberufen gibt es in der Hauptstadt. Das größte Wachstum bei den Arbeitsplätzen in Trendberufen verzeichnet allerdings das ostwestfälische Bielefeld mit 56 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Es folgen Garching bei München (46 Prozent) und Dresden (39 Prozent).

Frauen finden sich in den ermittelten Trendberufen allerdings selten: Zu mehr als zwei Dritteln (69 Prozent) sind sie durch Männer besetzt.