Knapp ein Viertel der Beschäftigten (24 Prozent) in Deutschland geht davon aus, dieses Jahr im Urlaub berufliche E-Mails oder Chats zu lesen; 15 Prozent glauben, diese auch zu beantworten. Das zeigt eine Umfrage der Meinungsforscherinnen und -forscher von Civey im Auftrag des Telekommunikationsunternehmens Cisco. Demnach ist jede und jeder Sechste (17 Prozent) in der freien Zeit auch per Telefon erreichbar, einige wenige (je 2 Prozent) sagen sogar, dass sie voraussichtlich an Videokonferenzen teilnehmen oder sogar ihren Urlaub abbrechen werden.
Unter den rund 1.000 Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen, die in der ersten Juliwoche befragt wurden, waren viele, die außerhalb ihres Urlaubs (auch) aus dem Homeoffice arbeiten können. Unter ihnen ist der Anteil derer, die im Urlaub arbeiten, noch einmal größer. Jede und jeder Dritte (33 Prozent) plant, E-Mails zu lesen. 23 Prozent von ihnen werden sie wohl auch beantworten und ebenso viele telefonisch erreichbar bleiben. Zu vernachlässigen sind allerdings die Unterschiede, wenn es darum geht, ob die Befragten im Urlaub „Häufig an die Arbeit denken“ werden.
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„Nur weil man heute technisch erreichbar ist, sollte man es nicht auch praktisch sein. Im Urlaub hat Hybrid Work Pause“, kommentiert Katrin Hartmann, People & Communities (HR) Leader bei Cisco Germany, die Ergebnisse. „Gerade in der Urlaubszeit ist es wichtig, die Regeln der Erreichbarkeit klar zu definieren – und zwar so eng wie möglich. Nach zwei Jahren Pandemiestress müssen wir als Gesellschaft sicherstellen, dass aus Flexibilität kein Always-On wird.“
Matthias Schmidt-Stein koordiniert als Chef vom Dienst die Onlineaktivitäten der Personalwirtschaft und leitet die Onlineredaktion. Thematisch beschäftigt er sich insbesondere mit dem Berufsbild HR und Karrieren in der Personalabteilung sowie mit Personalberatungen. Auch zu Vergütungsthemen schreibt und recherchiert er.