Insgesamt wurden für die Studie des IT-Lösungsanbieters MobileIron weltweit 3.500 Voll- und Teilzeitfachkräfte, die mobile Geräte für ihre Arbeit verwenden, befragt. 501 von ihnen kamen aus Deutschland. Als mobile Generation wurden vor allem Männer zwischen 18 und 34 Jahren sowie Personen mit im selben Haushalt lebenden Kindern unter 18 Jahren identifiziert: Bei ihnen vermischten sich berufliche und private Aktivitäten stärker als beim Rest der Bevölkerung.
Shadow Tasking bereitet schlechtes Gewissen
Eine Hauptrolle spielen die mobilen Geräte der Studie zufolge beim „Shadow Tasking“: Die Erledigung privater Angelegenheiten während der Arbeitszeit und die Erfüllung von beruflichen Aufgaben in der Freizeit sind für 82 beziehungsweise 64 Prozent der mobilen Generation gang und gäbe. 58 Prozent der Befragten gaben allerdings an, dass sie dabei ein schlechtes Gewissen haben. Gleichzeitig sagten 59 Prozent der deutschen Studienteilnehmer, dass sie ihren Arbeitsplatz wechseln würden, wenn der Arbeitgeber Telearbeit verbiete oder ihre Möglichkeiten einschränke, persönliche Aufgaben am Arbeitsplatz zu erledigen.
Unternehmen sollten Arbeitsstil der Generation Mobile unterstützen
Nach Meinung von MobileIron-CEO Bob Tinker spiegeln die Studienergebnisse eine „gerade entstehende Kultur einer umfassenden Vernetztheit“ wider. Zukunftsorientierten Unternehmen sei bewusst, dass diese Entwicklung sowohl eine Aufgabe für die Personalentwicklung als auch eine Technologieinitiative sei. Das setze auch voraus, dass die Unternehmensrichtlinien an die geänderten Anforderungen angepasst werden, um den Arbeitsstil der Generation Mobile zu unterstützen und ein schlechtes Gewissen gar nicht erst aufkommen zu lassen. Dazu eigneten sich unter anderem die Akzeptanz geänderter Arbeitsweisen, die gemeinsame Definition klarer Ziele sowie Zeitgrenzen für die Kommunikation. (ds)
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Quelle: www.personalpraxis24.de