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Auch in der Firma nicht im Abseits

Geschminkte und verkleidete Fußballverrückte mit Deutschlandfähnchen schauen gespannt auf einen Laptop
Das Fußballfieber macht auch nicht vor den Büros halt.
Foto: © Sven Hoffmann/Fotolia.de

Die Fußball-WM ist auch in den Büros hierzulande ein großes Thema. Vor dem Anpfiff gaben 88 Prozent der Arbeitnehmer in einer Befragung an, dass die WM während der vier Wochen, in denen sie stattfindet, eine große oder wichtige Rolle in den Gesprächen an der Kaffeemaschine, am Schreibtisch oder in der Mittagspause spielen wird. In mehr als einem Viertel (28 Prozent) der deutschen Unternehmen werden sogar Tippspiele organisiert. Ein weiteres Viertel der Arbeitnehmer würde sich wünschen, dass solche Tippspiele stattfinden. Das sind Ergebnisse einer Befragung im Auftrag von > Indeed, an der im Mai bundesweit 4309 Arbeitnehmer teilgenommen haben.

84 Prozent der Tippspiele werden von den Mitarbeitern selbst initiiert, 13 Prozent von den Arbeitgebern. 85 Prozent der Mitarbeiter, an deren Arbeitsplätzen die Ergebnisse der 64 WM-Spiele organisiert getippt werden, nehmen auch an diesen Spielrunden teil. Dabei wird vor allem um kleinere Geldpreise getippt. 39 Prozent der Befragten geben an, dass es in ihrer Runde um maximal fünf bis zehn Euro Einsatz pro Teilnehmer geht. 20 Prozent setzen maximal fünf Euro ein und 17 Prozent geht es nur um „Ruhm und Ehre“.

Mehr als jeder Vierte findet, dass Tippspiele das Arbeitsklima verbessern

Circa jeder zweite Befragte (52 Prozent) sagt, es würden meist diejenigen gewinnen, die am wenigsten Ahnung von Fußball haben. Dazu passt, dass rund ein Drittel der Tippverrückten hauptsächlich aus Spaß am Spiel mitmacht. Ein weiteres Drittel (34 Prozent) nimmt aus reinem Interesse am Fußball teil. Dass solche Tippspiele die Arbeitsatmosphäre verbessern, denken 28 Prozent. 29 Prozent sind sogar davon überzeugt, dass Fußballsachverstand in Gesprächen rund um die Tipps karrierefördernd ist.

Jeder Zweite geht früher oder schaut die Spiele in der Firma

Fast ein Drittel der Befragten (32 Prozent) hat mit dem Arbeitgeber die Übereinkunft getroffen, bei besonders wichtigen Spielen – wie etwa bei denen der deutschen Nationalelf – früher gehen zu dürfen. Immerhin fast ein Viertel (23 Prozent) der Mitarbeiter schaut die Spiele, die während der Arbeitszeit stattfinden, gleich in der Firma gemeinsam mit Kollegen an. Immerhin mehr als jeder zweite Befragte (55 Prozent) glaubt, dass die Mannschaft von Bundestrainer Jogi Löw dieses Jahr wieder Weltmeister wird. Erst mit großem Abstand (zwölf Prozent der Antworten) folgt Vize-Europameister Frankreich.

Ute Wolter ist freie Mitarbeiterin der Personalwirtschaft in Freiburg und verfasst regelmäßig News, Artikel und Interviews für die Webseite.