Die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit verbessere sich kontinuierlich, heißt es in dem Bericht der Bundesregierung. Die Anzahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle sank um 1,1 Prozent auf 959.143. Im Vergleich zu 2010 sei die Anzahl dieser Unfälle sogar um 8,3 Prozent gesunken – und das, obwohl die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2013 auf 39,6 Millionen angestiegen sei, das sind 400.000 mehr als 2012.
Darüber hinaus sei die Unfallhäufigkeit seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen noch nie so niedrig gewesen wie 2013: Lediglich 23,9 Arbeitsunfälle auf 1000 Vollarbeiter wurden verzeichnet. Im Vorjahr waren es noch 24,7 Unfälle. Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle sei gegenüber dem Jahr 2010 sogar um mehr als 10 Prozent gesunken.
Langer Winter sorgt für viele Wegeunfälle
Als gefährlich erweist sich unter anderem der Weg ins Büro oder in die Schule, heißt es in dem Bericht weiter. Die Zahl der meldepflichtigen Wegeunfälle zur Arbeit, etwa durch Stürze mit dem Fahrrad oder Glatteis, sei gegenüber 2012 um 5,2 Prozent gestiegen. Insgesamt ereigneten sich im vergangenen Jahr 187.971 solcher Fälle. Als Begründung wird vor allem der lange und frostige Winter 2012/13 genannt. Die Zahl der tödlichen Wegeunfälle dagegen ist von 403 auf 326 deutlich zurückgegangen.
Sorgen macht auch der leichte Anstieg beim Verdacht auf Berufskrankheiten um 1,5 Prozent. Von den 74.680 angezeigten Fällen 2013 wurden 16.413 anerkannt, davon betrafen 6935 die Lärmschwerhörigkeit, gefolgt von 1926 Fällen von Asbestose. Mit 24.440 Anzeigen stellen die Hauterkrankungen die größte Gruppe der Verdachtsfälle dar. (ds)
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Quelle: betriebsratspraxis24.de