Bei der Entlohnung bestehen große Unterschiede in Deutschland: In kleinen Firmen mit weniger als zehn Mitarbeitern liegen die Gehälter durchschnittlich bei 11,80 Euro pro Stunde. Mitarbeiter in großen Unternehmen mit mehr als 5.000 Angestellten verdienen mit 23,50 Euro pro Stunde fast doppelt so viel. Zufrieden mit ihrem Lohn sind insgesamt nur 56 Prozent aller Mitarbeiter, doch das ist immerhin die Mehrheit und verglichen mit anderen Ländern ein hoher Wert: In Spanien sowie im Vereinigten Königreich ist jeweils die Mehrheit unzufrieden mit der Höhe ihres Gehalts (beide 51 Prozent), in den USA sind es sogar 55 Prozent, die mit ihrer Entlohnung nicht einverstanden sind. Das geht aus dem Wage Index Report hervor, den Monster in Kooperation mit der WageIndicator Foundation veröffentlicht hat.
Deutschland bei Zufriedenheit mit Kollegen an der Spitze
Während die Zufriedenheit mit dem Gehalt den letzten Rang von zehn erfragten Bereichen einnimmt, erreicht die Zufriedenheit mit den eigenen Kollegen Platz eins: Etwas mehr als acht von zehn Befragten (81 Prozent) geben an, zufrieden mit ihren beruflichen „Mitstreitern“ zu sein. Im internationalen Vergleich ist das der höchste Wert, allerdings nur knapp: In Spanien sind 80 Prozent mit den Kollegen zufrieden, in den USA 78 Prozent und im Vereinigten Königreich 76 Prozent.
Die Untersuchung der weiteren Zufriedenheitsfaktoren ergab außerdem, dass 78 Prozent der deutschen Berufstätigen mit der Fahrzeit zum Arbeitsplatz zufrieden sind. Mit den Faktoren Arbeitsumfeld, Jobsicherheit und beim Job selbst sind jeweils rund 73 Prozent der Befragten zufrieden. Darüber hinaus sind 71 Prozent mit den Arbeitszeiten sowie mit der Beziehung zu den Vorgesetzten zufrieden, 70 Prozent mit der Work-Life-Balance und 67 Prozent mit der Lebensqualität insgesamt. Grundlage des Wage Index Reports sind Daten vom ersten Quartal 2012 bis zum zweiten Quartal 2014. Aus Deutschland flossen Angaben von 22.731 Arbeitnehmern in die Analyse ein.
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