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Digitalkompetenz: Zwei von drei Firmen schulen ihre Mitarbeiter

Finger zeigt auf virtuelles Schaubild, im Zentrum steht
Die Mehrheit der deutschen Unternehmen fördert gezielt die Fähigkeit ihrer Belegschaft, neue Technogien einzusetzen.
Foto: © WrightStudio/StockAdobe

Um die digitale Transformation voranzutreiben, erwarten 84 Prozent der Unternehmen hierzulande und damit eine deutliche Mehrheit, dass ihre Mitarbeiter über allgemeine Digitalkompetenz verfügen. Letztes Jahr sagten dies noch drei Viertel (74 Prozent) der Studienteilnehmer und vorletztes Jahr waren es erst zwei Drittel (66 Prozent). Zwei Drittel der Befragten (65 Prozent) zeigen sich bereits zufrieden mit der Digitalkompetenz ihrer Mitarbeiter. Allerdings fördern 81 Prozent der Arbeitgeber diese Fähigkeiten auch gezielt – auch das ist ein Anstieg im Vergleich zu 2018 (77 Prozent) und 2017 (75 Prozent). Zwei von drei Firmen (66 Prozent) bilden ihre Mitarbeiter zum Einsatz neuer Technologien weiter. Das sind Ergebnisse der Studie „Don’t Panic – Gelassen zur Digitalisierung“ von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS). Dafür wurden 953 Unternehmen mit mindestens 100  Mitarbeitern repräsentativ befragt.

Mitarbeiter sind nicht immer von neuen Technologien überzeugt

Es ist jedoch nicht so, dass die Digitalisierung mit Blick auf die Belegschaft unproblematisch vonstatten geht. So gibt lediglich jedes zweite Unternehmen (50 Prozent) an, dass die Mitarbeiter neue Technologien schnell annehmen. Außerdem beklagen 44 Prozent der Arbeitgeber, der Aufwand, die Mitarbeiter vom Einsatz neuer Technologien zu überzeugen, sei sehr groß.

Die Studie zeigt, dass sich in den vergangenen Jahren die Erkenntnis immer weiter verbreitet hat, dass Digitalisierung nur zusammen mit den Mitarbeitern gelingen kann,

sagt Dr. Axel Pols, Geschäftsführer der Bitkom Research.

47 Prozent der Unternehmen setzen Change-Management-Methoden ein

Um die mit der Digitalisierung verbundenen Veränderungsprozesse zu gestalten und Strukturen anzupassen, greifen aktuell 47 Prozent der Unternehmen ab hundert Mitarbeiter auf Change-Management-Methoden zurück. 2017 gab dies erst gut ein Drittel der Firmen (36 Prozent) an. Bei den Großunternehmen mit 500 und mehr Beschäftigen ist Change Management derzeit sogar für 57 Prozent ein Thema, in Betrieben mit 100 bis 199 Mitarbeitern sagen dies 44 Prozent. In 35 Prozent der Fälle verantworten eigene Digitalisierungseinheiten oder der Chief Digital Officer (CDO) den Veränderungsprozess. Bei 26 Prozent ist die Geschäftsführung oder der Vorstand zuständig und bei 23 Prozent die interne Unternehmenskommunikation.

Weitere Studienergebnisse gibt es > hier.

Ute Wolter ist freie Mitarbeiterin der Personalwirtschaft in Freiburg und verfasst regelmäßig News, Artikel und Interviews für die Webseite.