Foto: © pressmaster/StockAdobe
Die Aktionswoche, an der Unternehmen und Organisationen aller Art und Branchen teilnehmen können, soll Arbeitgebern dabei helfen, ihre Mitarbeiter bei überschaubarem Aufwand und neben dem täglichen Geschäft weiterzuentwickeln.
Prinzip: Wissen mit Kollegen teilen
Im Vordergrund der Initiative stehen vernetztes Lernen und Social Learning: Mitarbeiter lernen von Mitarbeitern. Durch abteilungsübergreifende Workshops, fachspezifische oder fachfremde Vorträge sowie Aktionen können alle Mitarbeiter angesprochen und in die Personalentwicklung integriert werden. In Großbritannien findet dieses Format bereits seit rund 20 Jahren statt. Mehrere hundert Unternehmen sind bei der Learning at Work Week jedes Jahr dabei.
Angebotspalette kann von Yoga- bis zu Kochkursen reichen
Im Vorfeld der Aktionswoche prüft ein Planungsteam des teilnehmenden Unternehmens, welches Wissen die Mitarbeiter mitbringen, das vielleicht sogar über ihren Arbeitsbereich hinausgeht. Ein Mitarbeiter kann vielleicht Videos drehen, ein anderer kennt sich mit Yoga aus oder ist begeisterter Hobbykoch. Gefragt sind kreative, innovative und integrative Aktivitäten, von
Achtsamkeits-Workshops oder Erste-Hilfe-Kursen über
Knowledge-Sharing-Workshops bis zu TED-Talks.
Hat das Planungsteam aus den gesammelten Ideen das Programm für die Aktionswoche erstellt, muss es innerhalb der Belegschaft vermarktet und werden. Anschließend können sich interessierte Mitarbeiter in einer Liste für die Programme eintragen, die sie interessieren. Indem Beschäftigte ihr Wissen mit anderen teilen, leisten sie zum
Beispiel einen Beitrag zum Betrieblichen Gesundheits-management oder
regen Kollegen in anderen Bereichen zum Nachahmen an.
Teilnahme der Mitarbeiter freiwillig und kostenlos
Die Umsetzung der Programme findet dann vom 23. bis 27. September statt. Die Teilnahme ist kostenlos und beruht auf freiwilliger Basis. In der Zeit, in der die Mitarbeiter an keinem Workshop teilnehmen, gehen sie ihrer regulären Arbeit nach.
Sollte das Unternehmen so groß sein, dass sich nicht alle Mitarbeiter kennen, könnte Speed-Dating ein Ansatz sein, so der Initiator. Falls es darum geht, ein Bewusstsein und mehr Wertschätzung für die Arbeit der anderen zu schaffen, bietet sich Job-Shadowing an. Dabei können die Mitarbeiter Mäuschen spielen und Kollegen für ein paar Stunden während ihrer Arbeit beobachten.
Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung gibt es > hier.
Ute Wolter ist freie Mitarbeiterin der Personalwirtschaft in Freiburg und verfasst regelmäßig News, Artikel und Interviews für die Webseite.