65 Prozent der Unternehmen hierzulande setzen E-Learning ein. In acht Prozent der Unternehmen ist die Einführung von E-Learning in Arbeit oder geplant. Für 27 Prozent ist diese Fortbildungsmethode allerdings noch kein Thema. Von den Arbeitgebern, die bereits E-Learning einsetzen, wollen 42 Prozent auch in den kommenden zwölf Monaten weiter in multimediale Lehrmethoden investieren und ihre Online-Angebote stärker nutzen.
IT und neue Technologien häufigste Einsatzbereiche multimedialen Lernens
Die multimediale Selbstlernmethode wird am häufigsten für IT-Schulungen und für die Einarbeitung in neue Technologien eingesetzt, gefolgt von HR-Fachausbildungen und allgemeinen Fortbildungen. 15 Prozent der Unternehmen sind mit ihren vorhandenen E-Learning Angeboten hoch zufrieden, 60 Prozent zeigen sich zufrieden und nur vier Prozent sind unzufrieden. Das sind Ergebnisse der Umfrage „Nutzung von E-Learning im HR-Bereich“, die Cisar im Auftrag von ADP im März und April 2015 unter 75 Personalverantwortlichen von kleinen, mittleren und großen Unternehmen durchgeführt hat.
Pluspunkt Flexibilität, Minuspunkte für fehlende Dialogmöglichkeiten und Didaktik
Fast alle – 73 der befragten Personaler – schätzen am computergestützten Lernen insbesondere die Stärke der zeitlichen Flexibilität, 65 nennen die Standortunabhängigkeit. 64 Befragte gaben als Stärke „gleiche Inhalte für alle“ an, 60 nannten Multimedia. Als Schwäche des Selbstlernmediums wurden mit 59 Nennungen am häufigsten fehlende Dialogmöglichkeiten aufgeführt. Diese Bedenken sind jedoch unbegründet, so ADP, wenn die in modernen E-Learning-Konzepten integrierten Austauschmöglichkeiten in Form von Gruppenchats oder verfügbaren Tutoren berücksichtigt werden. Als weitere Schwächen nannten 42 der Personaler didaktische Mängel und 32 die Notwendigkeit von spezifischem Know-how. Die meisten – 60 Prozent – der befragten Unternehmen entwickeln ihre Schulungsangebote selbst.
Unklarheit über die tatsächliche Nutzung der E-Learning-Programme
Inwieweit die bereitgestellten E-Learning-Angebote tatsächlich genutzt werden, erheben nicht alle Unternehmen systematisch. So wissen 40 Prozent der Befragten nicht genau, in welchem Umfang ihre Mitarbeiter E-Learning-Seminare anwenden. 37 Prozent gaben an, dass weniger als zehn Prozent ihrer Beschäftigten die verfügbaren Angebote nutzen. Bei weiteren zwölf Prozent der Firmen liegt diese Quote zwischen zehn und 50 Prozent. Nur in elf Prozent der Unternehmen nimmt mehr als die Hälfte der Mitarbeiter an E-Learning-Seminaren teil.
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