Während der Coronakrise fanden viele beruflichen Weiterbildungen virtuell statt. E-Learning hat einige Vorteile, wenn die Bedingungen des Lernens gut sind. Insbesondere können die Lernenden Onlinekurse von jedem Ort aus besuchen. Zudem können sie, sofern es sich um aufgezeichnete Weiterbildungskurse handelt, jederzeit und in ihrem eigenen Tempo lernen.
Das Randstad Arbeitsbarometer zeigt, dass der Weiterbildungswunsch stark ist: Jeder achte Beschäftigte wünscht sich infolge seiner Erfahrungen im Beruf während der Coronapandemie, Weiterbildungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen zu können. Insbesondere möchten viele Arbeitnehmer ihre digitalen Fähigkeiten ausbauen oder Anleitung bekommen, wie sie effizient remote arbeiten können.
Wer sich digital weiterbilden möchte, sollte fünf Tipps beherzigen, wie die Experten von Randstad empfehlen:
1. Geeigneten Kurs auswählen
Der Inhalt des Onlinekurses ist wichtig. Der Mitarbeiter, der sich weiter qualifizieren möchte, sollte daher genau definieren, was er lernen möchte, welches seine Ziele sind, und dann einen passenden Kurs auswählen. Es gibt zum einen fachliche Weiterqualifizierungen, aber auch Kurse, die die Persönlichkeit von Arbeitnehmern oder Führungskräften stärken.
2. Ruhiges Lernumfeld schaffen
Eine ruhige Umgebung ist essentiell, um erfolgreich lernen zu können. Lernende sollten dafür sorgen, dass alle Quellen, die ablenken können, eliminiert werden. Zudem sollten sie eine angenehme Atmosphäre schaffen – das gilt nicht nur für das Lernen, sondern auch für das Arbeiten im Home-Office.
3. Lernziele setzen
Wer Erfolge haben und messen möchte, muss sich vor dem Onlinekurs Ziele setzen. Was möchte ich für mich erreichen?, ist daher eine entscheidende Frage, die sich Lernende vor ihrem Kurs stellten sollten. Damit das Lernen gelingt, bietet es sich an, wöchentlich mehrere kurze – etwa 30- bis 60-minütige – Lerneinheiten in den Arbeitsalltag einzuplanen. Das ist effektiver als lange und seltene Lerneinheiten.
4. Lernerfolg messen
Wer sich Ziele gesetzt hat, kann für sich am Ende des Kurses prüfen, ob er diese erreicht hat. In manchen Kursen können Lernende auch Zertifikate erwerben. Dabei sollten sie die Aufgaben ohne fremde Hilfe erledigen. Nur dann können sie ihren eigenen Lernerfolg erkennen.
5. Hilfsangebote nutzen
Sollte es Schwierigkeiten bei einem Onlinekurs geben, sollte der Lernende die Unterstützungsangebote nutzen und den technischen Support oder den Onlinecoach ansprechen. Nur so kann die Freude am Lernen dauerhaft erhalten bleiben.
Kirstin Gründel beschäftigt sich mit den Themen Compensation & Benefits, Vergütung und betriebliche Altersversorgung. Zudem kümmert sie sich als Redakteurin um das F.A.Z.-Personaljournal. Sie ist redaktionelle Ansprechpartnerin für das Praxisforum Total Rewards.