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Fast jeder zweite Bewerber informiert sich

Viele Bewerber nutzen Arbeitgeberbewertungsportale. Sterne sind allerdings weniger aussagekräftig als Textkommentare.
Foto: © georgejmclittle/Fotolia.de
Viele Bewerber nutzen Arbeitgeberbewertungsportale. Sterne sind allerdings weniger aussagekräftig als Textkommentare.
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Aktuell informieren sich bereits 45,7 Prozent der Jobsuchenden in Deutschland auf Arbeitgeberbewertungsplattformen wie Kununu oder Glassdoor, bevor sie sich auf eine freie Stelle bewerben. 26,5 Prozent von ihnen machen immer von dieser Möglichkeit Gebrauch, 41,9 Prozent regelmäßig und 31,6 Prozent manchmal. 61,6 Prozent der Nutzer haben sich aufgrund einer Bewertung schon einmal bei einem Unternehmen beworben. 52,9 Prozent haben schon einmal Abstand von einer Bewerbung genommen, weil der Arbeitgeber schlecht bewertet wurde. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Softgarden, an der 2085 Bewerber teilgenommen haben.

Freitextkommentare verlässlicher als Sterne

Von den Stellensuchenden, die die Plattformen nutzen, finden fast drei Viertel (72,1 Prozent) die Angebote insgesamt verlässlich oder sehr verlässlich. Dabei zeigen sich Unterschiede in der Wahrnehmung zwischen der Bewertung durch Sterne und der Bewertung in Textform: Während die Sterne 47,1 Prozent für verlässlich oder sehr verlässlich halten, sind es bei den Textkommentaren 57,8 Prozent. Die Reaktionen der Unternehmen auf die Kommentare von Mitarbeitern und Bewerbern halten 45,6 Prozent für verlässlich oder sehr verlässlich. Allerdings machen hier 28,3 Prozent dazu keine Angabe, was laut Untersuchung darauf zurückzuführen sein dürfte, dass bislang nur wenige Unternehmen von der Kommentarfunktion Gebrauch macht.

Nichtnutzer finden die Bewertungen subjektiv und nicht repräsentativ

Die 54,3 Prozent der Bewerber, die sich derzeit noch nicht auf Arbeitgeberbewertungsportalen informierten, führen dafür unterschiedliche Gründe an. 42 Prozent finden die Bewertungen subjektiv, 29,8 Prozent halten sie für wenig repräsentativ. Außerdem stimmen 28,2 Prozent der These zu, dort seien nur Extremmeinungen dargestellt.  Andere sagen, es gebe gefakte Einträge von den Arbeitgebern selbst oder sie vertrauten lieber auf ihr Gefühl während des Bewerbungsgesprächs ohne vorige Beeinflussung. Schließlich haben einige der Befragten haben gar nicht gewusst, dass es solche Bewertungsplattformen überhaupt gibt.

Die ausführlichen Umfrageergebnisse können > hier zum Download angefordert werden.

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