Die Bereitschaft, für eine neue Stelle umzuziehen, ist bei den Wechselwilligen unterschiedlich ausgeprägt: Zehn Prozent würden ihren Lebensmittelpunkt ohne Wenn und Aber aufgeben. Ebenfalls jeder Zehnte würde eine neue Anstellung jenseits seines aktuellen Wohnorts annehmen und am Wochenende in die Heimat pendeln. Ein gutes Drittel (36 Prozent) macht einen berufsbedingten Umzug jedoch vom Standort abhängig.
Die attraktivsten Zielregionen für einen möglichen Jobwechsel sind Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg und, mit etwas Abstand, Berlin und Nordrhein-Westfalen.
Vielfältige Gründe als Anreiz für einen Jobwechsel
Die fünf stärksten Treiber, für eine neue Stelle den derzeitigen Standort zu verlassen, sind eine bessere Bezahlung, ein interessanterer Arbeitsinhalt, Möglichkeiten zur Weiterentwicklung, bessere Aufstiegschancen und eine positivere Unternehmenskultur. Das sind Ergebnisse des Stepstone Fachkräfteatlas, für den die Online-Jobbörse 50.000 Fach- und Führungskräfte befragt hat.
Mehr als zwei Drittel der Manager und Job-Einsteiger würden umziehen
Durch eine überdurchschnittliche Mobilität zeichnen sich vor allem Arbeitnehmer in höheren Hierarchieebenen sowie Berufsanfänger aus. In beiden Gruppen sind mehr als 70 Prozent offen für eine Stelle fern der Heimat. Die Befragten in der oberen Managementebene würden für eine neue Position allerdings einen Zweitwohnsitz beziehen und am Wochenende pendeln. Mit Ausnahme der obersten Managementebene sinkt der Grad der Mobilität mit wachsender Berufserfahrung. Fachkräfte, die mehr als zehn Jahre im Beruf sind, zeigen sich mit 51 Prozent im Vergleich unterdurchschnittlich mobil.
HR-, Administrations- und IT-Experten am wenigsten flexibel
Fachkräfte in Berufen mit einem hohen Spezialisierungsgrad wie Ärzte und Naturwissenschaftler sind besonders flexibel hinsichtlich ihres Wohnortes. Eine Ausnahme bilden IT-Experten, die sich vergleichsweise wenig umzugsbereit zeigen: Lediglich acht Prozent sind uneingeschränkt flexibel. Noch weniger gewillt, ihren Wohnort für einen neuen Job zu wechseln, sind nur Fachkräfte aus den Berufsfeldern Administration und HR.
Die kompletten Ergebnisse der Studie stehen als Download bereit.