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Hochschule München auf Platz eins

Verschiedene Menschenpuppen stehen auf Balken, die erste wird per Handschlag von einer anderen Puppe begrüßt
Welche Absolventen sind am fittesten für den Arbeitsmarkt? Ein Universitäts-Ranking zeigt es.
Foto: © kentoh/Fotolia.de

Eine internationale Studie hat untersucht, wie es mit der Arbeitsmarktfähigkeit von Absolventen aussieht. Danach schneiden deutsche Hochschulen gut ab, wenn auch die USA in Sachen Employability weiterhin an der Spitze stehen. Die Hochschule München, hierzulande auf Platz eins, schafft es nicht unter die 150 weltweiten besten Unis, dafür kommt die TU München unter die Top Ten.

Aus Sicht der deutschen Arbeitgeber bringt hierzulande die Hochschule München die besten Absolventen hervor – sowohl hinsichtlich des Fachwissens als auch der Soft Skills. Die Universität Heidelberg liegt auf Platz zwei, gefolgt von der TU München, die im letzten Jahr noch den ersten Rang einnahm. Auf den Plätzen vier bis zehn befinden sich die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Universität Dresden, die Technische Universität Berlin, die LMU München, die Freie Universität Berlin, die Goethe-Universität Frankfurt am Main und die Technology Arts Science TH Köln.

TU München weltweit die beste deutsche Hochschule

Im Ranking der 150 besten Hochschulen weltweit befinden sich wie 2016 auch dieses Jahr elf deutsche Universitäten. Damit nimmt Deutschland hinter den USA den zweiten Platz ein, was die Arbeitsmarktfähigkeit betrifft. Großbritannien folgt auf Platz drei. Die TU München schaffte es global wie im Vorjahr auf Platz acht; damit gehört sie neben der University of Cambridge (Platz fünf) und der University of Tokyo (Platz neun) zu den einzigen nicht–amerikanischen Universitäten unter den Top Ten. Das zeigt der Global University Employability Survey, für den Trendence im Auftrag der französischen Personalberatung Emerging rund 6000 Arbeitgeber aller Branchen in 22 Ländern befragt hat.

Die meisten deutschen Unis konnten international ihren Platz verbessern oder halten

Die anderen zehn deutschen Hochschulen, die es auf die Bestenliste der 150 von Arbeitgebern gewählten Universitäten schafften und von denen acht ihre Platzierung verbesserten oder halten konnten, sind die LMU München (Rang 31), die Goethe-Universität Frankfurt am Main (Rang 47), die Universität Heidelberg (Rang 54), die Humboldt-Universität zu Berlin (Rang 58), die Frankfurt School of Finance & Management (Rang 64), das Karlsruhe Institute of Technology (Rang 80), die Georg-August-Universität Göttingen (Rang 87), die TU Berlin (Rang 89), die FU Berlin (Rang 120) sowie die RWTH Aachen University (Rang 133). Die Hochschule München, die nach Einschätzung der deutschen Arbeitgeber die besten Absolventen in Deutschland ausbildet, rangiert aus Sicht der internationalen Arbeitgeber nicht unter den 150 besten Universitäten der Welt.

Arbeitgeber fordern mehr Praxisbezug und bessere Soft Skills für die digitale Welt

Die Untersuchung zeigt, dass nur wenige der besten Universtäten auch die besten digitalen Talente hervorbringen; diese finden Arbeitgeber eher an anderen Hochschulen. Mit den Soft Skills, die die Hochschulen den Absolventen vermittelt, sind immerhin rund zwei Drittel der befragten Unternehmen zufrieden. Mehr als vier von fünf Arbeitgebern gaben an, dass Kommunikationsfähigkeit und Problemlösungskompetenz die wichtigsten Qualifikationen von Absolventen seien, um für die digitale Arbeitswelt gerüstet zu sein, gefolgt von Anpassungsfähigkeit, Eigeninitiative und Teamfähigkeit. Laut Studie wünschen sich die befragten Unternehmen eine engere Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen, um mehr Praxisbezug und eine bessere Vorbereitung der Absolventen auf den Arbeitsmarkt zu gewährleisten. So fordern sie unter anderem gemeinsam entwickelte Lerninhalte, etwa um Studierenden die im Berufsleben gefragten Soft Skills zu vermitteln.

Ute Wolter ist freie Mitarbeiterin der Personalwirtschaft in Freiburg und verfasst regelmäßig News, Artikel und Interviews für die Webseite.