KI: „Ich glaube, Coaching ist im Kern menschlich“

Personalwirtschaft: Herr Niebelschütz, bitte erklären Sie kurz, was es mit AIMY auf sich hat.
Matti Niebelschütz: Bei AIMY handelt es sich um den weltweit ersten konversationellen KI Karriere Coach. Wir nutzen das Tool, um einfache Konversationen nachzuempfinden. Das Coaching findet also durch die KI statt, die mit einer Person per Chat oder Sprache in Kontakt tritt. Es ist ein nicht kommerzielles Open-Innovation-Projekt, das für jede Person frei zugänglich ist.

Was sind für Sie „einfache Coachingkonversationen“?
Ich verstehe darunter eher oberflächliche Gespräche.Wenn es darum geht, eine langfristige Beziehung aufzubauen, die vielleicht auch über eine Session oder ein konkretes Problem hinausgeht und die eine komplexe psychologische Profilanalyse erfordert, ist AIMY nicht die richtige Wahl. Dafür braucht es nach wie vor gut ausgebildetes Personal mit Beratungserfahrung. Ich rate aktuell davon ab, mit AIMY echte Probleme zu besprechen, weil das Tool dafür mit Blick auf den Datenschutz und aus rechtlichen und ethischen Perspektiven noch nicht ausgelegt ist.