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Zufriedene Lebenspartner und Familien machen Expats im Gastland glücklich

Die Studie „Expat Insider 2018“ von InterNations Business Solutions hat weltweit 18.135 Expats befragt, ob sie glücklich sind und womit der Arbeitgeber sie persönlich glücklich machen kann. 76 Prozent der Befragten bezeichnen sich als glücklich, 11 Prozent sind unglücklich, und 13 Prozent sind weder glücklich noch unglücklich. Bei den drei verschiedenen Expattypen, die die Studienautoren unterscheiden, zeigen sich jedoch Unterschiede: 80 Prozent der ersten Expatgruppe, deren Personen von ihrem Arbeitgeber ins Ausland entsandt wurden, sind glücklich, in der zweiten Gruppe, die bei einer ausländischen Firma angefangen hat, sowie in der dritten Gruppe, die mit dem Ehepartner zusammen umgezogen ist, sind es jeweils rund 10 Prozentpunkte weniger als in der ersten Gruppe. Als möglichen Grund dafür nennen die Studienautoren, dass die ins Ausland Entsandten der ersten Gruppe oft mehr Unterstützung beim Umzug vom Arbeitgeber bekommen als die beiden anderen Expatgruppen.

Das macht Expats glücklich

Als Grund, der die Expats am glücklichsten macht, nannten 57 Prozent zufriedene Partner bzw. eine zufriedene Familie. Den zweitgrößten Beitrag zum Glücklichsein leistete für 50 Prozent der Expats der leichte Umgang mit Alltagsaufgaben im Ausland. 38 Prozent der Befragten waren darüber glücklich, keinen Kulturschock zu erleben. Weitere 35 Prozent sahen als Beitrag zum Glück die Chance, im Ausland viele Möglichkeiten zu haben und andere soziale Kontakte zu treffen. Schließlich waren 30 Prozent darüber glücklich, keine Probleme mit der Sprache im Ausland zu haben. Über ein Netzwerk, das sie persönlich unterstützt, waren 22 Prozent der Expats froh.

Die Personen aus allen drei Expatgruppen, die in einer festen Beziehung sind, macht ein zufriedenerer Partner bzw. eine zufriedene Familie besonders glücklich. Danach verwiesen die Befragten auf den einfachen Umgang mit Alltagsaufgaben.

Das macht Expats unglücklich

Als eine Ursache, die jeden zweiten Endsandten unglücklich macht, gaben die Expats an, nicht genug Möglichkeiten zu haben, soziale Kontakte zu knüpfen. Dahinter kam für 46 Prozent die fehlende Unterstützung eines persönlichen Netzwerks, gefolgt von Problemen mit der Sprache im Gastland (25 Prozent). Jeden Fünften machte es unglücklich, Probleme mit Alltagsaufgaben zu haben. Genauso vielen machte der Kulturschock zu schaffen.

Die Expatgruppen, die von ihrem Arbeitgeber ins Ausland geschickt wurden oder bei einem ausländischen Unternehmen angefangen haben, empfinden die mangelnden Möglichkeiten, soziale Kontakte zu knüpfen, am schlimmsten. Bei den Expats, die mit ihrem Ehepartner umziehen, ist die fehlende persönliche Unterstützung der häufigste Grund dafür, unglücklich zu sein.

Was kann der Arbeitgeber zum Glück beitragen?

Die Studie untersuchte auch, ob und welche Unterstützung die Expats bei einem Umzug glücklich macht. Über einen finanziellen Zuschuss haben sich 83 Prozent der ersten Expatgruppe gefreut, bei der zweiten waren es 78 Prozent und bei der dritten 77 Prozent. Auch die Organisation des Umzugs durch den Arbeitgeber oder einen Dienstleister hat wesentlich zum Glück der Endsandten beigetragen. Bei der ersten Gruppe schätzten 82 Prozent die Unterstützung, gefolgt von der dritten Expatgruppe (76 Prozent) und der zweiten (75 Prozent).