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Zufriedenheit der Azubis abhängig vom Bildungsabschluss

Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Hierzu wurden mehr als 500 Mechatronikern/Mechatronikerinnen des zweiten Ausbildungsjahrs aus vier verschiedenen Bundesländern zu ihren betrieblichen Lernbedingungen befragt. Demzufolge bewerten Auszubildende mit einer (Fach-)Hochschulreife beispielsweise die Aufgabengestaltung oder die Zusammenarbeit mit dem ausbildenden Personal kritischer als Auszubildende mit einem mittleren Bildungsabschluss. So bezeichnen 54 Prozent der Auszubildenden mit Realschulabschluss die Aufgabenvielfalt und Anforderungspassung als hoch, während dies nur auf 36,9 Prozent derjenigen mit (Fach-)Hochschulreife zutrifft.

In KMUs: Azubis vermissen Feedbackgespräche

Aber nicht nur der Schulabschluss, sondern auch die Größe des Ausbildungsbetriebs spielt für die Zufriedenheit der Azubis eine Rolle. Betrachtet man unterschiedliche Betriebsgrößenklassen, so weist die Studie sowohl für kleine und mittlere Unternehmen (KMU, bis 249 Beschäftigte) als auch für größere Unternehmen (GU, ab 250 Beschäftigte) Optimierungspotenzial auf. In KMU werde dem Bedürfnis der Auszubildenden nach bedeutsamer Arbeit zwar häufiger erfolgreich entsprochen, dafür kämen aber die Feedbackprozesse zu kurz. Bei den größeren Betrieben sei es dagegen eher umgekehrt.

Auszubildende wollen „echte Arbeit“

Unabhängig von der Betriebsgröße und vom erworbenen Bildungsabschluss haben die Auszubildenden ein Bedürfnis nach „echter Arbeit“. Laut BIBB-Umfrage heißt dies, sie wollen in reale Arbeitsprozesse eingebunden werden, auch wenn damit der Stress steigt. Ebenso deutlich wird ein Bedürfnis nach Anerkennung und Wertschätzung.

Weitere Informationen:

www.bibb.de