Personalwirtschaft: Frau König, welche Engpasstalente und Fachkräfte sucht Aracom?
Carolin König: Für unsere Standorte in Augsburg, München, Stuttgart und Bamberg sind wir stets auf der Suche nach Menschen mit einer Leidenschaft für gute Software. Bei der Bewerbung spielt es keine Rolle, ob es sich um eine junge Hochschulabsolventin der Informatik handelt oder um einen berufserfahrenen Softwareentwickler. Wenn es um die Verstärkung unseres Teams von derzeit 180 Mitarbeitern geht, sind alle ambitionierten IT-Experten herzlich willkommen.
Warum haben Sie sich für einen Hackathon als Recruiting-Methode entschieden?
Wir legen viel Wert auf einen persönlichen und angeregten Austausch zwischen jungen Studenten und unserem erfahrenen Expertenteam. Der Aracom-Hackathon bietet hierfür die ideale Plattform und ermöglicht uns, in lockerer Atmosphäre potenzielle Nachwuchstalente ausfindig zu machen. Durch die enge Zusammenarbeit an gemeinschaftlichen Projekten und interessante Fachgespräche entsteht eine persönliche Verbindung zwischen den Studierenden und unseren Mitarbeitern, wodurch wir ein deutlich facettenreicheres Bild erhalten als durch eine herkömmliche Stellenanzeige.
Ein weiterer Vorteil dieses Recruiting- Formats ist, dass wir die jungen Leute zu uns in die Zentrale einladen und ihnen somit einen ersten Einblick in unsere Arbeitswelt und unser außergewöhnliches Gebäude geben können.
Von diesem Miteinanderbekanntmachen profitieren alle Parteien.
Auf welchen Kanälen bewerben Sie den Hackathon?
Hier setzen wir auf die klassischen Werbemethoden wie Flyer und Plakate, die wir an den Hochschulen in der Umgebung verteilen. Zudem bewerben wir die Veranstaltung auf unserem Facebook-Account und haben eine eigene Website eingerichtet. Dort finden Interessierte und Teilnehmer alle Informationen rund um den Hackathon und können sich schnell und bequem anmelden.
Wie war bisher die Resonanz?
Der Hackathon ist ein Veranstaltungsformat, mit dem wir in vielerlei Hinsicht tolle Erfahrungen gesammelt haben. Zum einen erfreut es sich unter Studierenden großer Beliebtheit, die erwarteten Teilnehmerzahlen wurden bislang jedes Jahr übertroffen. Auch wiederkehrende Teilnehmer sind ein Zeugnis dafür, dass wir mit dieser Veranstaltungsreihe vieles richtig machen. Wir bekommen positives und konstruktives Feedback, das uns dabei hilft, unseren Hackathon noch attraktiver zu machen. Zum anderen sind wir von der Schöpfungskraft der jungen Talente begeistert, die binnen weniger Stunden abseits der Hochschulen ihr kreatives Potenzial zeigen. Wir haben durch den Hackathon bereits Bewerbungen für Werkstudententätigkeiten und Praktika erhalten. Das bestätigt uns in diesem Format, das wir langfristig als Recruiting-Maßnahme einsetzen werden.
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Christiane Siemann ist freie Journalistin und Moderatorin aus Bad Tölz, spezialisiert auf die HR- und Arbeitsmarkt-Themen, die einige Round Table-Gespräche der Personalwirtschaft begleitet.