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Absolventen von Fachhochschulen und Universitäten suchen hierzulande im Schnitt dreieinhalb Monate nach einer Beschäftigung. Neun von zehn Masterabsolventen unterschreiben im Laufe der ersten 18 Monate einen Arbeitsvertrag. Wer an einer Fachhochschule studiert hat, findet besonders häufig gleich eine unbefristete Stelle. Jeder zweite FH-Absolvent tritt bereits mit der ersten Tätigkeit in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis ein, während Universitätsabsolventen häufiger eine befristete Stelle oder ein Referendariat anschließen. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurde.
Vier von zehn aller Absolventen arbeiten im Dienstleistungsbereich
Der Studie zufolge gelang dem Prüfungsjahrgang 2013 der Berufseinstieg besser als den zuvor befragten Jahrgängen. Von den FH-Absolventen mit Bachelor oder Master haben über 60 Prozent eine Tätigkeit aufgenommen, die ihrem Abschlussniveau entspricht. Bei Universitätsabschlüssen liegt dieser Wert bei 46 Prozent (Bachelor) und 76 Prozent (Master). Nach Wirtschaftsbereichen betrachtet, arbeiten mehr als 40 Prozent dieser Berufseinsteiger im Dienstleitungssektor (ohne Forschung und Kultur), unabhängig von besuchter Hochschule und Abschlussart. Laut Bundesbildungsministerin Johanna Wanka sprechen die Zahlen dafür,
dass die Umstellung auf Bachelor- und Masterabschlüsse geglückt ist.
Universitätsabsolventen verdienen weniger
Im Rahmen der Studie wurden auch die Einstiegsgehälter der Absolventen erfragt. Danach erzielen in Vollzeit erwerbstätige FH-Bachelors bei der ersten Tätigkeit nach Abschluss ihres Studiums im Schnitt 35.100 Euro brutto im Jahr. FH-Master kommen auf durchschnittlich 40.200 Euro. Das Einstiegsgehalt mit Universitätsabschluss liegt für Bachelor mit 30.200 Euro und für Master mit 38.500 Euro hingegen etwas niedriger, was sich vor allem durch die unterschiedliche Fächerzusammenstellung erklären lässt, so die Studie.
Ein ergänzendes Interview zur Studie mit Gregor Fabian vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung gibt es > hier.