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Frauenquote: Auch Familienunternehmen sind gefordert

In den 15 betroffenen Familienunternehmen in Deutschland fehlen 29 weibliche Aufsichtsräte, um die Frauenquote von 30 Prozent zu erfüllen. Das sind im Schnitt zwei Frauen je Aufsichtsrat. Das ergab eine aktuelle Analyse der Managementberatung Kienbaum.

Dabei liegen die Familienunternehmen mit zwei fehlenden Frauen je Aufsichtsrat genau im Durchschnitt aller betroffenen Unternehmen. Denn insgesamt fehlen 230 weibliche Aufsichtsräte in den 114 betroffenen Börsenunternehmen, wie die Hans-Böckler-Stiftung im Auftrag des Bundes berechnet hat. Auch der aktuelle Frauenanteil von rund 17 Prozent in den Aufsichtsräten der Familienunternehmen entspricht etwa dem Durchschnitt.

„Sollten sich Anteilseigner- und Arbeitnehmerseite nicht darauf einigen können, die Quote für den gesamten Aufsichtsrat berechnen zu lassen, sondern je Seite, dann werden sogar noch mehr neue Frauen für die Aufsichtsräte benötigt“, sagt Monika Berane, Partnerin bei Kienbaum.

Derzeit erfüllt von den betroffenen Familienunternehmen nur der Konsumhersteller Henkel die Quote. Bei den restlichen Familienunternehmen fehlen laut Kienbaum zwischen einer und vier Frauen in den Kontrollgremien. Ein Vorteil dieser Firmen sei jedoch, dass sie häufig auf erfahrene Managerinnen aus der Familie zurückgreifen können, um vakante Aufsichtsposten zu besetzen, so Berane.

Weitere Informationen unter:

www.kienbaum.de