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Gutes Gehalt für Frauen noch wichtiger als für Männer

Frau an Arbeitsplatz umfasst zufrieden lächelnd ein Sparschwein
Eine gute Bezahlung ist für jüngere Mitarbeiter das wichtigste Argument für einen Job oder um beim bisherigen Arbeitgeber zu bleibem. Das gilt vor allem für Frauen.
Foto: © contrastwerkstatt/StockAdobe

Für junge Nachwuchstalente hierzulande ist ein gutes Gehalt das wichtigste Kriterium bei der Wahl eines neuen Arbeitsplatzes. Mit rund drei Viertel (74 Prozent) der Nennungen steht dieser Faktor an erster Stelle. Betrachtet man die Anforderungen nach Geschlechtern, zeigt sich, dass jungen Frauen eine gute Vergütung noch wichtiger ist als den Männern: 82 Prozent der Frauen gegenüber 66 Prozent der Männer geben dies an. Letztere legen dafür mehr Wert auf Boni und einen Firmenwagen.

Sinnhaftigkeit und Entwicklungsmöglichkeiten auf Platz zwei und drei der Wünsche

An zweiter Stelle der Aspekte, die bei der Jobsuche wichtig sind, steht geschlechterübergreifend mit rund zwei Drittel (67 Prozent) eine Arbeit mit Sinnhaftigkeit, das heißt, die jungen Menschen möchten für ein Unternehmen oder ein Produkt arbeiten, hinter dem sie stehen oder für eine Marke, mit der sie sich identifizieren können. Auf dem dritten Platz mit 62 Prozent folgen die Entwicklungs- und Wachstumsmöglichkeiten einer Arbeitsstelle. Dies zeigt eine Studie uim Auftrag von YoungCapital unter mehr als 500 deutschen Nachwuchskräften im Alter von 18 bis 30 Jahren.

Vergütung spielt auch für die Mitarbeiterbindung die Hauptrolle

In manchen Engpassberufen haben Jobsuchende heute gute Chancen, einen neuen Job zu finden. Daher ist es für Arbeitgeber wichtig zu wissen, auf welcher Grundlage junge Kandidaten entscheiden. Die Antwort auf die Frage, womit der derzeitige Arbeitgeber die größten Chancen hat, sie als Mitarbeiter länger im Unternehmen zu halten, zeigt ebenfalls, dass das Geld die größte Rolle spielt: Knapp zwei Drittel (64 Prozent) gaben „ein besseres Gehalt“ an. Mit größerem Abstand (47 Prozent) liegt die Möglichkeit, mehr zu lernen und sich weiterzubilden, auf Rang zwei. Den dritten Platz mit 43 Prozent nimmt der Aspekt mehr Freiheit und Autonomie ein.

Die Ergebnisse der Studie sind im YoungCapital Recruitment Guide 2019-2020 veröffentlicht, der > hier zum Download angefordert werden kann.

Ute Wolter ist freie Mitarbeiterin der Personalwirtschaft in Freiburg und verfasst regelmäßig News, Artikel und Interviews für die Webseite.