Insgesamt 24 Prozent der Beschäftigten schauen sich aktiv nach neuen beruflichen Möglichkeiten um. Bei den unbefristet Beschäftigten liegt der Anteil bei 20 Prozent. Mit steigendem Alter nimmt die Wechselbereitschaft ab: Bei den 20- bis 29-Jährigen sind 34 Prozent auf Jobsuche, bei den 30- bis 39-Jährigen noch 30 Prozent. In der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen beträgt der Wert nur noch 24 Prozent, bei den 50- bis 65-Jährigen 17 Prozent.
Ähnliche Wertvorstellungen bei allen Arbeitnehmern
Die Studie des Personaldienstleisters Orizon zeigt außerdem, dass sich die Generation Y gar nicht so stark von den anderen Arbeitnehmern unterscheidet. Für alle befragten Altersgruppen sind Jobsicherheit, eine leistungsgerechte Bezahlung, flexible Arbeitszeiten und die Nähe des Arbeitsplatzes zum Wohnort die attraktivsten Arbeitgeberleistungen. Der Unterschied zwischen den Generationen bestehe lediglich darin, dass die Jungen offensiv ihre Präferenzen kommunizierten und Leistungen einforderten, sagt Dieter Traub, Geschäftsführer der Orizon GmbH.
Junge sind optimistischer
Die jungen Arbeitnehmer sind nicht nur wechselbereiter, sie schätzen auch ihre Chancen, einen neuen Job zu finden, höher ein: Zwei Drittel der 20- bis 29-Jährigen halten ihre Aussichten für „sehr gut“ oder „eher gut“. Die 50- bis 65-Jährigen sind da wesentlich pessimistischer. Von ihnen schätzen 70 Prozent die Chance, etwas Neues zu finden, als „eher schlecht“ oder „sehr schlecht“ ein.
Für die Orizon-Arbeitsmarktstudie hat das Marktforschungs- und Analyseunternehmen Lünendonk über 2.000 Arbeitnehmer und Arbeitssuchende befragt. Weitere Informationen und Downloads zur Studie finden sich hier.