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Job Aid Ukraine und UATalents: Jobbörsen für geflüchtete Ukrainer

UPDATE 8. März: Unter dem Namen UATalents ist eine zweite, europaweite Jobplattform gestartet. Sie ist erreichbar unter uatalents.com

UPDATE 4. März: Wie erwartet hat die EU die Richtlinie für den Fall eines „massenhaften Zustroms“ von Vertriebenen in Kraft zu setzen, berichtet Legal Tribune Online. Auf der Job-Aid-Ukraine-Plattform finden sich derweil zahlreiche Jobanzeigen.

Ursprungsnachricht vom 2. März:

Die ersten aus der Ukraine geflüchteten Menschen erreichen Deutschland. Noch dürfen Sie lediglich 90 Tage ohne Visum hierbleiben. Doch die EU plant, im Rahmen der sogenannten „Massenzustrom-Richtlinie“, ihnen besonderen Schutz zu gewähren. Der würde dann unter anderem eine Arbeitserlaubnis für drei Jahre umfassen.

Doch eine Arbeitserlaubnis bringt an sich noch keine Garantie dafür, einen Job zu finden. Damit es auch bei der Jobsuche zu möglichst wenigen Hürden kommt, hat die Initiative „Händler helfen Händlern“ gemeinsam mit dem Wirtschaftsportal “Business On” nun eine Jobbörse gestartet, die es Ukrainerinnen und Ukrainern auf der Flucht erleichtern soll, hierzulande einen Job zu finden – und ganz nebenbei den Unternehmen, Fachkräfte zu finden. Die Webseite mit dem Namen „Job Aid Ukraine“ ist am heutigen Mittwoch an den Start gegangen und richtet sich laut Mitinitiator Marcus Diekmann an alle Branchen und Berufsgruppen. „Besonders spannend dürfte das Angebot aber zum einen für Seniorenheime sein“, glaubt Diekmann. „Und zum anderen für Unternehmen auf der Suche nach IT-Fachkräften.“ Denn von denen gebe es in der Ukraine sehr viele; zahlreiche Unternehmen hätten ihre IT-Abteilungen in den vergangenen Jahren in das Land ausgelagert.

Diekmann und seine Mitstreiter planen auch, die Webseite, die es in englischer und ukrainischer Sprache gibt, vor Ort zu bewerben. „Dann können die Menschen schon vor Ort oder unterwegs Kontakt aufnehmen“, sagt der Geschäftsführer der Peek-und-Cloppenburg-Tochter International Brands Company und Gesellschafter von Rose Bikes. Dafür hat zum Beispiel das Unternehmen Shopware laut Diekmann ein Budget für Online-Ads und Bannerwerbung zur Verfügung gestellt und liefert technischen Support. „Jeder bringt seine Leistungen kostenlos ein“, sagt er. Dadurch können Unternehmen ihre Anzeigen auch kostenlos dort veröffentlichen.

Matthias Schmidt-Stein koordiniert als Chef vom Dienst die Onlineaktivitäten der Personalwirtschaft und leitet die Onlineredaktion. Thematisch beschäftigt er sich insbesondere mit dem Berufsbild HR und Karrieren in der Personalabteilung sowie mit Personalberatungen. Auch zu Vergütungsthemen schreibt und recherchiert er.