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Jobsuche: Tageszeitung immer noch am beliebtesten

Rund die Hälfte derjenigen Deutschen, die dringend einen Job suchen, ist derzeit ohne Job; die übrigen suchen aus einem bestehenden Beschäftigungsverhältnis heraus. 20 Prozent – im Vorjahr waren es 22 Prozent – schauen sich zwar hin und wieder nach neuen Stellen um, sind aber nicht dringend auf der Suche. 39 Prozent gegenüber 40 Prozent im letzten Jahr suchen nicht, weil sie zufrieden mit ihrer aktuellen Position sind. Weitere 26 Prozent (vier Prozent mehr als im Vorjahr) sind aktuell nicht berufstätig und auch nicht auf der Suche; zu dieser Gruppe gehören beispielsweise Studenten und Rentner.

Knapp jeder zweite Jobsuchende prüft Stellenangebote in der Tagespresse

Wer nach offenen Stellen Ausschau hält, schlägt immer noch am ehesten die Karriereseiten der Tageszeitungen auf: 46 Prozent der Berufstätigen gehen diesen Weg. An zweiter Stelle steht mit 37 Prozent die Jobsuche über persönliche Kontakte. Jeder Dritte (35 Prozent) sucht via Google oder andere allgemeine Suchmaschinen. Ebenso viele schauen gezielt auf Jobportalen und ebenfalls 35 Prozent erkundigen sich auf Internetseiten von Unternehmen. Es folgt mit 34 Prozent die Online-Jobbörse der Arbeitsagentur.

Auf Stellenanzeigen in Fachzeitschriften greifen 16 Prozent zu. 14 Prozent setzen auf berufliche Onlinenetzwerke wie Xing oder LinkedIn. Acht Prozent wenden sich an Zeitarbeitsfirmen, weitere acht Prozent suchen in sozialen Netzwerken, etwa Facebook. Jobmessen nutzen sieben Prozent der Stellensuchenden und Fachmessen sind für vier Prozent eine Option. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Jobsuche 2015“ der ManpowerGroup Deutschland. Die Studie basiert auf einer repräsentativen Online-Befragung vom Dezember 2014 unter 1.001 Deutschen ab 18 Jahren.

Mehr als ein Drittel bewirbt sich per E-Mail

Als beliebtester Weg, eine Bewerbung einzureichen, hat sich die E-Mail inzwischen klar durchgesetzt. Wenn sie die Wahl haben, entscheiden sich 38 Prozent der Berufstätigen dafür, sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Die Bewerbungsmappe auf dem Postweg favorisieren fast unverändert 28 Prozent. 18 Prozent ziehen es vor, die Mappe beim Wunscharbeitgeber persönlich abzugeben, das sind fünf Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Die Eingabe ihrer Daten in ein Online-Karriereportal ist nur für vier Prozent der Bewerber der beste Weg; dieser Anteil hat sogar um drei Prozent abgenommen. Drei Prozent gegenüber zwei Prozent im letzten Jahr geben die Unterlagen am liebsten an eine Person aus ihrem eigenen Netzwerk, damit diese die Bewerbung weiterreicht. Bewerbungsfunktionen in sozialen Medien bevorzugen zwei Prozent, zuvor waren es erst ein Prozent.

Die Ergebnisse der Studie stehen hier als Download bereit.