Die folgende Argumentation könnte Arbeitgebern nicht gefallen: Um aus gesamtwirtschaftlicher Sicht den Fachkräftemangel besser zu überwinden, sollen die Löhne der Beschäftigten erhöht werden. Dafür plädieren Simon Jäger, CEO des Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), und Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts, in einem aktuellen Kommentar. Zuerst hatten Sie diesen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlicht.
Die Aussage der beiden führenden Wirtschaftswissenschaftler basiert auf folgender Annahme: „Der Arbeitskräftemangel ist Ausdruck der Tatsache, dass die gebotenen Löhne geringer sind, als die Produktivität, also das, was Arbeitnehmer für das Unternehmen erwirtschaften“, wie es in der Stellungnahme heißt. Sprich: Die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen sind an den Stellen tätig, wo sie am meisten Gehalt bekommen. Das ist aber nicht immer an dem Ort, wo sie auch am produktivsten sind. Darunter leidet die Gesamtwirtschaft.
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