Bisher hat sich gut ein Viertel (22 Prozent) der Jobsuchenden schon einmal mobil beworben. Doppelt so viele (45 Prozent) würden sich eine solche Option wünschen. Wenn es um die Gestaltung der mobil optimierten Stellenangebote geht, liegt jedoch noch Einiges im Argen.
Mangelnde Benutzerfreundlichkeit und lange Ladezeiten
Einige Arbeitgeber übernehmen einfach die Stellenanzeige der Desktop-Ansicht für die mobile Ansicht. Doch Anzeigen, die nicht für die mobile Nutzung optimiert werden, lassen sich auf dem Smartphone meist schlecht oder gar nicht bedienen. Demzufolge sind 39 Prozent der Nutzer frustriert von der schlechten Darstellung mobiler Stellenausschreibungen. Knapp ein Drittel (32 Prozent) ärgert sich außerdem über lange Ladezeiten, die entstehen, wenn individuell gestaltete Jobanzeigen mit aufwendigem Layout nicht auf die mobile Darstellung ausgerichtet wurden und zu viele Daten enthalten. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von > meinestadt.de, die in Zusammenhang mit dem Launch der neuen Job- und Azubi-Apps des Portals entstand. Fast 40 Prozent der Zugriffe von meinestadt.de erfolgen bereits über Tablet und Smartphone.
Bewerber wollen viele Infos mit wenig Klicks
Obwohl es bei mobilen Stellenangeboten darauf ankommt, dass das Wichtigste auf einen Blick ersichtlich ist, etwa Branche und Tätigkeitsbereich, heißt das nicht, dass Informationen nur sparsam vermittelt werden sollten; nur die richtigen sollten es sein, sonst steigen die Jobsucher oft aus. Wenn es zum Beispiel keine Informationen über das Gehalt gibt, bewirbt sich knapp die Hälfte der Befragten (47 Prozent) erst gar nicht. Ohne Nennung eines Ansprechpartners für Rückfragen verlieren 45 Prozent der Bewerber ebenfalls das Interesse. Bei 43 Prozent sind fehlende Angaben zum Arbeitgeber ein Grund, keine Bewerbung einzureichen.
Ansprechpartner und Rückmeldung dringend gewünscht
Unabhängig davon, ob Firmen ihre Anzeigen online oder auch mobil schalten, stellen die Jobsuchenden bestimmte Erwartungen an den Bewerbungsprozess. 29 Prozent der Umfrageteilnehmer bemängelten einen fehlenden Ansprechpartner, fast genauso viele (24 Prozent) monierten die fehlende Möglichkeit, Rückfragen zu stellen. Außerdem gaben fast zwei Drittel (62 Prozent) der Befragten an, dass sie keine Antwort auf ihre Bewerbung bekommen haben.