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Online-Jobsuche: Stellenbörsen versus Social Media

Laut einer Studie der Beratungsgesellschaft Faktenkontor favorisieren Nutzer von sozialen Medien bei der Online-Jobsuche klassische Webangebote. 71 Prozent suchen in Online-Stellenbörsen. Dagegen fristen soziale Medien bei ihren Nutzern ein Schattendasein, wenn es um die Jobsuche geht. Lediglich 16 Prozent informieren sich über das berufliche Netzwerk Xing über Angebote, beim Mitbewerber Linkedin sind es sogar nur vier Prozent. Dies sind weniger als bei Facebook, wo rund doppelt so viele Mitglieder nach einer neuen Arbeitsstelle suchen.

Bundesagentur für Arbeit liegt vor Tageszeitungen

Insgesamt suchen 65 Prozent der Social Media-Nutzer regelmäßig oder von Zeit zu Zeit online nach neuen Jobs. Sieben von zehn Nutzern suchen bei Stellenbörsen wie Jobscout24 oder Stepstone nach neuen Karrieremöglichkeiten. Mehr als zwei Drittel der Befragten schauen zudem im Online-Portal der Bundesagentur für Arbeit nach Jobs. Weit dahinter liegen Online-Stellenmärkte von Tageszeitungen mit 36 Prozent.

Ein wenig erfolgreicher sind Karriereportale von Unternehmen, die Faktenkontor zufolge ein Viertel der arbeitssuchenden Social Media-Nutzer anziehen. Solche Angebote verbinden oftmals klassische und soziale Komponenten, etwa durch herkömmliche Stellenangebote und Links zu thematisch zugeschnittenen Facebook-Seiten und Youtube-Kanälen.

Social Media ist dennoch wichtig für die Strategie

Die Berater empfehlen trotz dieser Ergebnisse, die sozialen Medien ins Recruiting einzubeziehen – nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung. „Web 1.0 und 2.0 kommen bei der Jobsuche unterschiedliche Rollen zu“, erklärt Dr. Roland Heintze, Social Media-Experte bei Faktenkontor. Klassische Stellenanzeigen seien der beste Weg, viele Bewerber auf eine offene Stelle aufmerksam zu machen. Die sozialen Medien dienten anschließend vor allem dazu, die Interessenten zu binden, sie zu informieren und ihre Fragen zum Bewerbungsprozess und zum Arbeitsumfeld zu beantworten. (ds/cb)

Die Ergebnisse stammen aus dem „Social Media-Atlas 2014/2015“ von Faktenkontor. Weitere Informationen und ein Download der Studie finden sich hier.

Quelle. www.personalpraxis24.de

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