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Eine aktuelle Analyse zeigt, wie sich der virtuelle Arbeitsmarkt im zweiten Quartal dieses Jahres entwickelt hat. Danach wurden weniger Software-Entwickler gesucht als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mehr Online-Jobangebote gab es in der Gesundheitsbranche.
Im zweiten Quartal 2016 wurden in Online-Stellenanzeigen am häufigsten Lagerarbeiter gesucht. An zweiter Stelle waren kaufmännische Angestellte gefragt und auf Platz drei kamen Software-Entwickler, die im zweiten Quartal 2015 noch auf dem zweiten Platz vor Lagerarbeitern rangierten. Am viert- und fünfhäufigsten suchten die Arbeitgeber nach Verkäufern und Altenpflegern. Das zeigt eine Auswertung von > Textkernel. Dafür analysierte Jobfeed, die Big Data Jobplattform von Textkernel, drei Millionen Stellenanzeigen, die zwischen dem 1. April und dem 30. Juni 2016 online veröffentlicht wurden. Nicht berücksichtigt wurden Anzeigen für Praktika, Nebenjobs und freiberufliche Tätigkeiten.
Fast zwei Prozent mehr Jobs im Gesundheitswesen
Die Untersuchung nach Jobgruppen ergab den höchsten Marktanteil in der Produktion mit einem Zuwachs von 1,3 Prozent. Die Gruppe Administration und Kundenbetreuung verlor 1,5 Prozent, die Gruppe Informations- und Kommunikationstechnik ( IKT) büßte 2,4 Prozent Marktanteile ein. Die Jobgruppe Gesundheitswesen gewann 1,9 Prozent. Hauptsächlich gesucht wurden Pflegekräfte, Altenpfleger und Krankenpfleger.
Unter den Branchen verzeichnete Industrie und Technik den höchsten Marktanteil an Stellenanzeigen. Der Handel verlor und befand sich nun mit 15,1 Prozent auf Platz zwei. Auch IKT verzeichnete Verluste. Dagegen wurden von der Bildungs- und Gesundheitsbranche mehr Jobs veröffentlicht als im gleichen Zeitraum 2015.
Daimler, Robert Bosch und Lidl inserierten am meisten
Die meisten online geschalteten Stellenanzeigen von April bis Ende Juni kamen von Daimler, Robert Bosch, Lidl, der Rewe Group und Vodafone. Im ersten Quartal befand sich Robert Bosch noch auf dem ersten Platz, Vodafone lag auf Platz drei. Die Rewe Group und Lidl dagegen waren nicht unter den ersten sieben Arbeitgebern.
Die Bundesländer mit den meisten Jobangeboten waren nach wie vor Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Allerdings verloren sie im Vergleich zum ersten Quartal 2015 zwischen 0,7 und 1,2 Prozent an Marktanteilen. Das Städteranking ergab, dass die meisten Kandidaten für Positionen in Berlin, München und Hamburg gesucht wurden. Auf Platz vier und fünf lagen nach wie vor Frankfurt am Main und Stuttgart.
Die Jobbörse, in der die Firmen am häufigsten Online-Stellenangebote geschaltet haben, war Stepstone. Auf Platz zwei kam Xing, gefolgt von Careerbuilder, Jobstairs und Monster.