Die ITK-Unternehmen in Deutschland beschäftigen aktuell fast eine Million Menschen, in den vergangenen fünf Jahren sind 125.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Dabei haben es Quereinsteiger ohne einen IT-nahen Hochschulabschluss oder eine entsprechende Berufsausbildung zunehmend schwer. Derzeit hat noch rund jede vierte IT-Fachkraft in deutschen IT- und Telekommunikationsunternehmen keine fachspezifische Ausbildung. Der Anteil dieser Quereinsteiger wird jedoch bis 2020 auf elf Prozent sinken. Das zeigt eine aktuelle Studie von Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands > Bitkom. An der repräsentativen Umfrage nahmen mehr als 700 Geschäftsführer und Personalverantwortliche von ITK-Unternehmen ab drei Mitarbeitern teil.
Bisher habe die IT-Branche auch für Quereinsteiger gute Chancen geboten, sagt Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer von Bitkom.
Angesichts immer komplexerer Systeme und Technologien, die Cloud, Big Data und Mobile unter einen Hut bringen und die IT-Sicherheit und Datenschutzanforderungen von vornherein mit berücksichtigen müssen, gehören diese Zeiten allerdings mehr und mehr der Vergangenheit an,
so Rohleder. Beste Berufschancen in der IT-Branche hätten gut ausgebildete Fachkräfte und Berufseinsteiger.
2020 haben drei von vier IT-Experten eine fachspezifische Ausbildung
Die Unternehmen rekrutieren verstärkt Bewerber mit einem IT-Hochschulabschluss wie Informatik oder Wirtschaftsinformatik. Die Befragungsergebnisse zeigen, dass bislang jeder vierte IT-Spezialist (25 Prozent) in den Unternehmen über einen solchen Abschluss verfügt. Bis zum Jahr 2020 soll dieser Anteil auf 35 Prozent steigen. Auch der Anteil der Fachkräfte mit einer dualen IT-Ausbildung soll leicht von 34 auf 39 Prozent steigen. Weitere 14 Prozent werden voraussichtlich über einen sonstigen Hochschulabschluss wie etwa Wirtschaftswissenschaften verfügen.