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Studie: So besetzen manche Recruiter mehr als 100 Stellen im Jahr

Jobbörsen sind nach wie vor ein extrem wichtiges Hilfsmittel bei der Personalsuche. Im Rahmen der Recruiting-Benchmark-Studie, die der Recruiting-Dienstleister Wollmilchsau gemeinsam mit der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig und der Deutschen Gesellschaft für Personalführung (DGFP) durchgeführt hat, gaben 97 Prozent der mehr als 1.500 befragten Personalerinnen und Personaler an, regelmäßig Jobbörsen zu nutzen. Empfehlungsprogramme kommen bei rund 70 Prozent zum Einsatz, Direktvermittlung und Active Sourcing ebenfalls bei jeweils zwei Drittel der Befragten. Auch Azubi- und Absolventenmessen werden häufig (60 Prozent) genutzt, während Fachmessen deutlich seltener (40 Prozent) zum Einsatz kommen.

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Im Schnitt betreuen die Recruiterinnen und Recruiter dabei 27 Positionen gleichzeitig und insgesamt 62 Positionen im Jahr. In beiden Fällen ist der Median, also der Wert, über und unter dem die Hälfte der Befragten liegt, deutlich niedriger (15 bzw. 25 Positionen), was darauf hindeuten könnte, dass einige wenige Befragte besonders viele Positionen zu besetzen haben. Das bestätigt auch ein Blick auf das betreute Stellenvolumen im Zusammenhang mit der Mitarbeitendenzahl des Unternehmens: In Großunternehmen mit mehreren Tausend Mitarbeitenden werden 40 und mehr Positionen gleichzeitig und teilweise mehr als 100 Stellen im Jahr betreut.

Time-to-Hire am häufigsten genutzte Kennzahl

Auch zu den relevanten KPIs im Recruiting liefert die Studie Erkenntnisse. Demnach ist die Time-to-Hire mit Abstand die Kennzahl, die am häufigsten genutzt wird (65 Prozent). Die Cost-per-Hire sowie die Channel-Effectiveness würden in etwa ebenso viele Befragte gerne zur Recruitingsteuerung nutzen, doch können beziehungsweise tun dies nur 36 (Channel-Effectiveness bezüglich Einstellungen) bis 47 Prozent (Cost-per-Hire).

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„Time-to-Hire und Cost-per-Hire sind die einschlägigsten KPIs im Recruiting“, fasst Jan Kirchner, Geschäftsführer von Wollmilchsau, zusammen. „Bemerkenswert ist, dass die Zeit bis zur Einstellung die einzige Kennzahl ist, bei der Nutzung und Wunsch nahezu deckungsgleich sind. Bei den restlichen KPIs klaffen zwischen Wunsch und der wirklichen Nutzung noch Lücken.“

Die Ergebnisse passen zu unserer explorativen Umfrage unter Expertinnen und Experten, die wir im vergangenen Jahr für unser Special zu Recruiting-KPIs durchgeführt haben.

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Special: Recruiting-KPIs - Der Blick aufs Ganze

Immer mehr Personalabteilungen nutzen im Recruiting systematisch Kennzahlen. Unser Special zeigt aber: Jetzt geht es ums Verknüpfen der einzelnen Daten und darum, die KPIs in einem größeren Kontext zu begreifen.

Die gesamte Studie kann gegen Angabe von Kontaktdaten hier heruntergeladen werden.

Matthias Schmidt-Stein koordiniert als Chef vom Dienst die Onlineaktivitäten der Personalwirtschaft und leitet die Onlineredaktion. Thematisch beschäftigt er sich insbesondere mit dem Berufsbild HR und Karrieren in der Personalabteilung sowie mit Personalberatungen. Auch zu Vergütungsthemen schreibt und recherchiert er.